Wiedersehen der Wilhelmshavener A-Junioren von 1997

Nach einem ersten großen „Wiedersehens-Hallo“ ging es an alter Wirkungsstätte in Rüstersiel auf den Platz, wo man auf die sechste Herrenmannschaft des Stadtrivalen WSC Frisia traf. Schiedsrichter Manuel Hölzer hatte mit seinen Assistenten Khalil Meyre und Julian Reiter keinerlei Probleme mit der äußerst fairen Partie, obwohl er zweimal - vollkommen zu Recht - auf den Punkt zeigen musste. Vor den Augen zahlreicher Familienangehörigen, Freunden und sonstiger interessierten Zuschauer konnte das „Jubiläums-Team“ bei herrlichem Fußballwetter überzeugen, auch wenn der Gast diverse Möglichkeiten hatte.

So beeindruckte der Rüstersieler Keeper Gerrit Ückert (aus Köln angereist) auch einige anwesende ehemalige Jugend-Trainer des SVW mit seinen Paraden, mit denen er seine Jungs ein ums andere Mal im Spiel hielt. Als Belohnung durfte er kurz vor der Halbzeit zum Foulelfmeter antreten und erzielte das zwischenzeitliche 4:0. Obwohl der Spaß absolut im Vordergrund stand, sahen die Zuschauer in Durchgang zwei keine Veränderung: der SV Wilhelmshaven zeigte im munteren Kick keinen Einbruch und erzielte sechs weitere Tore: so wurde aus dem Jubiläum ein "Jubeläum". Auch wenn es dem Gegner so sehr gewünscht wurde, der Ehrentreffer blieb ihnen verwehrt. Wie es den Ex-A-Jugendlichen "muskelkatertechnisch" in den nächsten Tagen geht, werden wir wohl nicht erfahren.

Was aber schon mannschaftsintern abgesprochen wurde, ist das Wiedersehn im Sommer 2022: dann ist das silberne Jubiläum erreicht.

Stimmen zum Spiel:

Marko Saust (Trainer Frisia):

„Ich hatte leider nicht meine komplette Mannschaft dabei, so dass ich selbst auch noch ran musste, aber es hat Spaß gemacht. Einige meiner Spieler hatten diesen nicht: dafür sind sie zu ehrgeizig. Ich hatte gehofft, dass der SVW in der zweiten Hälfte konditionell einbricht, aber diesen Gefallen haben sie uns nicht getan. Die SVW-Spieler haben nichts verlernt und ich finde es toll, dass die Jungs sich nach so vielen Jahren immer noch treffen.

Jens Pleyer (Trainer SVW):

„Zunächst möchte in den Organisatoren danken, die diese Partie ermöglicht haben. Auch wenn der Boden ein wenig stumpf war, hatten wir sehr gute Platzverhältnisse, was uns in die Karten spielte. Mir hat der gute körperliche Zustand und die Einheit der Mannschaft imponiert. Wir haben gepflegten Fußball gezeigt und man hat gemerkt, dass dieses Team früher intensiv gearbeitet hat: auch nach Jahren haben sie noch technisch gute Möglichkeiten. Bemerkenswert finde ich, dass die Jungs, die zwischenzeitlich in vielen verschiedenen Städten wohnen, trotz der 20 Jahre, die jetzt vergangen sind, immer noch etwas zusammen unternehmen: auf dem Platz und später noch in der „dritten Halbzeit“! Aber auch das gehört dazu. Ich glaube, es war die letzte Generation im Wilhelmshavener Jugendfußball, die so erfolgreich war.“

Lukas Wysiecki (Spieler und Organisator)

„Ich bin sehr zufrieden mit dieser tollen Veranstaltung, die viel Spaß gemacht hat. Mein Dank geht an den SVW für seine Hilfe und an Achim Schuster, der den Platz vorbereitet hat. Mein besonderer Dank geht an Marko Saust und Frisia VI, die als Gegner eingesprungen sind. Wir haben tolle Menschen getroffen und die Jungs haben sich gefreut, Trainer, Betreuer und andere bekannte Gesichter wieder zu sehen. Die Mannschaft ist im Kern dagewesen bis auf ein paar Ausnahmen, aber das ist bei solchen Veranstaltungen normal. Ich war sehr positiv überrascht, wie gut wir noch Fußball spielen. Der Ball lief ordentlich obwohl viele nicht mehr aktiv sind. Einen so hohen Sieg habe ich nicht erwartet. Wir haben noch bis in die Morgenstunden gefeiert und sehr viel Spaß gehabt. Ich freue mich schon auf 2022, wenn wir 25jähriges haben: wer das dann organisiert, müssen wir sehen.“

Die Namen zum Mannschaftsfoto:

(hinten) v. l. Peter Delik, Daniel Isigkeit, D. Ommen (Unterstützer), Florian Richter, Mark Rückert, M. Hartmann (Unterstützer),Lukas Wysiecki, Detlef Sendel (Betreuer), Thomas Franke, Jens Pleyer (Trainer), Daniel Zimmermann

(vorne) v.l.: E. Chrissochoidis (Unterstützer),Markus Schallenberg, Florian Hoheisel, Gerrit Ueckert und Manfred Focken (Betreuer).

Es fehlt J. Chrissochoidis (Unterstützer).

Foto Joachim Schuster