2024-04-24T07:17:49.752Z

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So wie Dawid Krieger (3. von links) und Dennis Noll (5. von links) hier beim Kopfballduell gegen SV-Keeper Hahnemann (4. von links) das Nachsehen hatten, zog auch der 1. FC Kaan-Marienborn bei Westfalia Rhynern den Kürzeren. Foto: carlo
So wie Dawid Krieger (3. von links) und Dennis Noll (5. von links) hier beim Kopfballduell gegen SV-Keeper Hahnemann (4. von links) das Nachsehen hatten, zog auch der 1. FC Kaan-Marienborn bei Westfalia Rhynern den Kürzeren. Foto: carlo

Keine Käner Schützenhilfe

Aufsteiger verliert knapp in Rhynern - SV damit in der Regionalliga - Nächster Neuzugang des 1. FC steht fest

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SV Westfalia Rhynern - 1. FC Kaan-Marienborn 1:0
Oberligist 1. FC Kaan-Marienborn hat sich am vorletzten Spieltag der Saison 2016/17 nicht als Meistermacher für den Spitzenreiter TuS Erndtebrück (1:1 beim FC Gütersloh) in Szene setzen können. Der Tabellenachte aus dem Breitenbachtal verlor mit 0:1 (0:0) beim Ranglisten-Zweiten Westfalia Rhynern und bescherte seinen Gastgebern aus dem Hammer Stadtteil so deren größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte: den Aufstieg in die Regionalliga West neben dem bereits feststehenden Aufsteiger Erndtebrück.

„Nie mehr 5. Liga“, sangen jugendliche Anhänger der Rhyneraner fast 90 Minuten lang. Und groß war die Freude unter den über 750 Zuschauen nach dem Abpfiff, schließlich hatte die neue „Nummer 1 in Hamm“ (auch ein Gesang der Fans als Seitenhieb auf die Hammer SpVg) lange 18 Jahre auf die zweite Chance zum Aufstieg in die Regionalliga warten müssen.

Dabei wurde die Vorfreude der Rhyneraner auf eine lange Geduldsprobe gestellt, bis zur 59. Minute nämlich: Die Gastgeber schlugen einen langen Ball in Richtung Käner Tor, wo allein Salvatore Gambino wartete. Doch Dennis Noll und Mats Scheld wurden sich nicht einig, wer denn für den Ball zuständig sei, und plötzlich hatte Gambino das Spielgerät am Fuß. Er schlug noch zwei Haken vor Florian Hammel, und schoss den Ball zwischen dem Käner Schlussmann und Mannschaftskapitän Toni Gänge hindurch zum letztlich entscheidenden Tor flach ins Netz.

Typisch für den Spielverlauf mit Chancen auf beiden Seiten war das: Dem langen Ball, der zum Tor führte, ging unimttelbar eine gute Möglichkeit der Käner voraus, die Daniel Waldrich und Arthur Tomas heraus gespielt hatten.

„Wir haben eine ordentliche Leistung gezeigt“, sagte denn auch Thorsten Nehrbauer nach dem Spiel. Sein Team habe in der ersten Halbzeit „die besseren Situationen“ gehabt, von Rhynern hätte er dagegen nur wenige Chancen gesehen, wie von Lennard Kleine (6./30.) oder bei einem Schuss von Jan Kleine (9.).

Kaan spielte gut, hielt dagegen, fand aber bei seinen Chancen nicht den Weg zum Abschluss, ob Dawid Krieger mit dem Kopf zur Stelle war (5.) oder Semih Yigit (diesmal als Rechtsverteidiger), Krieger und Daniel Waldrich mit einer schönen Kombination für Gefahr sorgten (15.).

Rhynern kam forscher aus der Pause und machte bei der ersten Ecke mit drei Einschuss-Gelegenheiten, unter anderem von Gambino, gleich deutlich, wohin die Reise später gehen sollte. Überhaupt sorgte fortan Gambino immer wieder für Gefahr, zirkelte den Ball am lange Pfosten vorbei (67.). Kaan geriet unter Druck, kassierte um ein Haar das 0:2 (80.) durch Mattieu Bengsch. Doch der Schiedsrichter entschied auf „Abseits“.

Die beste Gelegenheit zum Ausgleich vergab Krieger (77.), als er nach einem Freistoß und einem Kopfball von Noll statt des Balls im Netz landete. Ganz zur Freude der hinter dem Tor jungen singenden Rhynern-Fans.

Bei seinem letzten Auftritt der Saison empfängt Kaan am Sonntag den SuS Neuenkirchen (13.) und kann, wie es sich Nehrbauer wünscht, im Fernduell mit dem punktgleichen SC Buer-Hassel (7.) noch bester Aufsteiger werden,


Schiedsrichter: Florian Exner (SV BW Beelen) - Zuschauer: 750
Tore: 1:0 Salvatore Gambino (59.)


Übrigens: Wie FuPa Südwestfalen erfuhr, haben die Käner ein weiteres Mal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Moritz Brato, derzeit noch Innenverteidiger bei Rheinlandligist SG Betzdorf, wird in der kommenden Spielzeit im Breitenbachtal auflaufen und soll dort eine der entstandenen Lücken füllen, die Sebastian Wasem und Dennis Noll auf dieser Position hinterlassen.

Aufrufe: 021.5.2017, 20:51 Uhr
Carsten LoosAutor