2024-04-25T14:35:39.956Z

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An Stelle des kaum noch genutzten Allwetterplatzes hätte der SV gerne einen zweiten Kunstrasenplatz. | Foto: Ulrich Senf
An Stelle des kaum noch genutzten Allwetterplatzes hätte der SV gerne einen zweiten Kunstrasenplatz. | Foto: Ulrich Senf

SV Weil stößt an Kapazitätsgrenzen - noch mehr Kunstrasen?

Trainingskapazitäten im Nonnenholz stoßen an Grenzen +++ Auch Sanitärtrakt ist zu klein

Mit 20 Mannschaften startet der SV Weil in die neue Fußballsaison - drei Mannschaften mehr als zuvor. Damit stoße der Verein allerdings an Grenzen beim Trainingsbetrieb. Bis zu vier Mannschaften müssten sich gleichzeitig den Kunstrasenplatz teilen, schlägt der sportliche Leiter Perseus Knab Alarm und hat bei der Stadt Bedarf nach einem weiteren Kunstrasenplatz angemeldet. Viel zu klein sei auch der Sanitärtrakt, da die Umkleiden bei in der Regel acht Spielen an einem normalen Samstag nicht ausreichten.
Die Fußballbegeisterung und der Run auf die Jugendarbeit des SV Weil hält seit langem an. Nun hat der Verein für die nächste Saison neben einer zweiten A-Jugend und einer zweite C-Jugend sogar eine vierte Aktivmannschaft zum Turnierbetrieb gemeldet. Damit tummeln sich auf den Trainingsplätzen so viele Spieler wie selten zuvor. Kein Wunder, dass der SV zeitweise sogar Aufnahmestopps verhängt hat.

Inzwischen macht sich ein neues Problem bemerkbar. "Uns reicht der Platz vorne und hinten nicht", schildert der sportliche Leiter Perseus Knab die Situation. Dabei hat er nicht nur die Spielfelder im Blick, auf denen derzeit oft bis zu vier Mannschaften gleichzeitig trainieren. Nicht besser sieht es mit den Umkleiden und sanitären Einrichtungen aus. "Der Sanitärtrakt ist klein. Allein die erste Mannschaft belegt schon zwei Umkleiden und ebenso viele brauchen die Gäste. Da reicht es nirgends hin, wenn an einem Samstag acht Spiele stattfinden", so Knab. Teilweise wichen die Alten Herren heute schon in die Umkleiden des benachbarten ESV aus. Aber auf Dauer sei das keine Lösung. Da könne nur die Sanierung und Erweiterung des Sanitärtrakts Abhilfe schaffen, erklärt er.

Daneben stehe ein weiterer Kunstrasenplatz ganz oben auf der Wunschliste - auch deshalb, weil der sogenannte Allwetterplatz, der gesandete Trainingsplatz hin zur Zollfreien Straße, von den Spielern kaum noch angenommen werde. "Da ist schlicht die Verletzungsgefahr viel höher als auf einem Rasen- oder Kunstrasenplatz und zudem wird der Hartplatz im Sommer viel zu heiß", wirbt Knab um Verständnis für das Verhalten. Außer in Friedlingen gebe es im weiten Umkreis um Weil am Rhein herum nirgends mehr solche Allwetterplätze.

Vorgetragen hat Knab die Sorgen des SV Weil, zu denen auch der Ärger wegen der viel zu geringen Zahl an Parkplätzen gehört, erst vor kurzem Bürgermeister Christoph Huber, der vor seinem Urlaub zu einem runden Tisch geladen hatte. Dabei hat Perseus Knab den Eindruck gewonnen, dass auch die Vertreter der anderen Fußballvereine Verständnis für die besondere Situation des SV im Nonnenholz aufbringen. Die Stadt ihrerseits habe die Probleme aufgenommen und zugesagt, die verschiedenen Wünsche und Vorschläge zu prüfen, um daraus ein Zukunftskonzept zu entwickeln. Auf das Ergebnis ist der SV gespannt.
Aufrufe: 04.9.2015, 00:00 Uhr
Ulrich Senf (BZ)Autor