2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das 1:0: Fabian Kluge bringt den SV Weil hier mit einem dynamischen Kopfball in Führung. Ridje Sprich (Mitte), der später zweimal traf, und der Wyhler Frederik Leber können da nur anerkennend blinzeln.  | Foto: Meinrad Schön
Das 1:0: Fabian Kluge bringt den SV Weil hier mit einem dynamischen Kopfball in Führung. Ridje Sprich (Mitte), der später zweimal traf, und der Wyhler Frederik Leber können da nur anerkennend blinzeln. | Foto: Meinrad Schön

SV Weil findet gegen Wyhl zurück in die Spur

Weil wird vom Aufsteiger kaum vor Probleme gestellt: 3:0-Sieg / Doppelpack von Ridje Sprich

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Nach zwei Niederlagen in Folge und einer Woche Pause haben die Verbandsliga-Fußballer des SV Weil zurück in die Spur gefunden. Ihr 3:0-Erfolg gegen den stark ersatzgeschwächten Tabellenvorletzten SC Wyhl, zugleich ihr erster Sieg in einem Pflichtspiel gegen die Kaiserstühler, wie der zweite Vorsitzende Bernd Vogtsberger mit Genugtuung vermerkte, war hochverdient und ungefährdet. Die Gäste waren noch gut bedient.
"Schon zur Pause hätten wir 4:0 führen müssen", ärgerte sich Kapitän Fabian Kluge, "aber wir waren vorne zu harmlos, haben viel zu viele Chancen ausgelassen." Wichtig sei "in der richtungsweisenden Partie aber gewesen, dass wir unsere spielerische Linie wiedergefunden haben".

Trotz der jüngsten Negativerlebnisse wirkten die Gastgeber keineswegs verunsichert, sondern erfreuten die rund 250 Zuschauer auf dem heimischen Kunstrasenplatz mit schönem Direktspiel, zahlreichen flüssigen Kombinationen und einer Fülle guter Torgelegenheiten. Auch das schnelle Umschalten nach Ballgewinnen, wiederholt provoziert durch aggressives Forechecking, funktionierte. "Vorwerfen kann man der Mannschaft eigentlich nur, dass sie ihre Chancen nicht konsequent zu Ende spielte, da fehlte oft die Präzision", resümierte Trainer Kurt Schwald. "Aber die Art und Weise, wie wir dazu kamen, war schon recht gut."

Schon vor dem Führungstreffer vergaben die Weiler beste Chancen. So scheiterte Christian Ophoven (10.) aus der Distanz ebenso am überragenden Wyhler Torhüter Steffen Hanselmann, der zum besten Spieler seines Teams avancierte, wie Denis Götz per Kopf beim folgenden Eckball - und Ridje Sprich köpfte den Abpraller aus kurzer Distanz am Tor vorbei.

Sehenswerte Vorarbeit von Fabio Bibbo

Auch der schnelle Fayira Keita (11./21.) brachte die Kugel mittels Schädel ebenso wenig im Wyhler Gehäuse unter wie Imad Kassem Saad (22.). Nur eine Minute später zeigte Fabian Kluge, wie man es macht. Der aufgerückte Abwehrchef köpfte eine sehenswerte Kombination über Fabio Bibbo, der das Spielgerät mit herrlichem Diagonalpass von der linken auf die rechte Seite verlagerte, wo Keita präzise flankte, zum 1:0 ein (23.). Zuvor wären die Einheimischen beinahe selbst in Rückstand geraten. Doch drosch der Wyhler Jonas Bühler den Ball frei nach einem Einwurf volley aus elf Metern weit übers Tor (18.). "In der ersten Halbzeit waren wir einige Male hinten zu leichtsinnig", bemängelte Schwald.

Dies wurde nach der Pause besser. Zumal Ridje Sprich nach nicht einmal einer Minute einen Keita-Pass eiskalt am Wyhler Torhüter zum 2:0 vorbeizirkelte. Und Sprich stellte auch den 3:0- Endstand her, als er einen Querpass des eingewechselten Jochen Bürgin nur noch eindrücken musste (81.). Zuvor ließen die Gastgeber beste Chancen ungenutzt: Sprich (58.), Emmerich (65.), Keita (67.), Bibbo (68.) und Kassem Saad (70.).

SV Weil - SC Wyhl 3:0 (1:0)
SV Weil: Imgraben; Götz, Kluge, Schmidt, Elsasser; Emmerich, Ophoven (75. Weber), Keita (79. Bürgin), Kassem Saad; Bibbo, Sprich (82. Blaschke).
Wyhl: Hanselmann, Ebel, Reiner, Daniel Ritter (87. Jauch), Sebastian Ritter, Hajdaraj, Leber, Bühler (85. Marvin Schneider), Marco Schneider, Futterer, Scheerer (73. Jakupaj), Seiler.
Tore: 1:0 Kluge (23.), 2:0 Sprich (46.), 3:0 Sprich (81.).
Schiedsrichter: Ehing (Engen).
Zuschauer: 250.
Aufrufe: 01.12.2013, 22:00 Uhr
Jochen Dippel (BZ)Autor