SV Walbeck wird erneut oben mitmischen

Der Anfang ist gemacht. Frauenfußball-Niederrheinligist SV Walbeck ist am Sonntag mit einem ungefährdeten 5:0 (1:0)-Erfolg gegen den FSC Mönchengladbach in die neue Saison gestartet. "Für den Anfang war das schon sehr ordentlich. Allerdings hatten wir uns den Gegner auch etwas stärker vorgestellt", sagte der Walbecker Co-Trainer Heinz-Theo Pasch nach der einseitigen Begegnung.

Anja Juntermanns eröffnete den Torreigen bereits in der achten Minute, als sie nach schöner Vorarbeit von Lena Pasch zum 1:0 zur Stelle war. Der SV Walbeck war fortan klar überlegen, nutzte aber in der ersten Hälfte seine Chancen nicht. Das sollte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit allerdings gründlich ändern. Anika Merkens erhöhte auf 2:0 (50.), ehe Marie Aengenvoort, Neuzugang aus der Walbecker "U 17"-Juniorinnen-Auswahl, mit einem Doppelschlag (58. und 64.) endgültig für klare Verhältnisse sorgte. Mit dem Treffer zum 5:0 setzte Wenke Grütter in der 70. Minute den Schlusspunkt.

Damit untermauerte der SV Walbeck, der in der abgelaufenen Saison nur wegen des etwas schlechteren Torverhältnisses den Sprung in die Regionalliga verpasst hatte, seine erneuten Titelambitionen bereits am ersten Spieltag. Trainer Heinz-Willi Hegger und seine Mitstreiter wollen jedoch keinen unnötigen Druck auf die Spielerinnen ausüben: "Wir wollen auf jeden Fall wieder oben mitspielen, den Aufstieg haben wir uns aber nicht auf die Fahnen geschrieben." Als Mitfavoriten dürften der SV Budberg und Borussia Mönchengladbach sicher wieder eine gute Rolle spielen. Die Walbecker haben ein schweres Auftaktprogramm, in den ersten Wochen stehen bereits die oben genannten Teams auf dem Spielplan. Da dürfte schon Ende September eine vorläufige Standortbestimmung fällig sein. Nicht ganz frei von Verletzungssorgen starten die Walbeckerinnen in die neue Spielzeit. Für eine längere Zeit wird man auf Stürmerin Hannah Sturme verzichten müssen. Auch Nicole Küppers, Schlüsselfigur im defensiven Bereich, fällt wegen eines Bänderrisses zunächst aus. Doch Heinz-Willi Hegger weiß ganz genau, dass er auf eine eingespielte Mannschaft vertrauen kann: "Mein Team spielt schon viele Jahre fast unverändert zusammen. Viele Spielerinnen haben bereits gemeinsam in der ,U 17'-Niederrheinliga Erfahrung gesammelt. Die noch recht junge Mannschaft hat sich kontinuierlich entwickelt und wird uns bestimmt viel Freude bereiten."