2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines

SV Walbeck dreht Spieß nach 0:2 um

Knapper Sieg für Rindern gegen Materborn

Im Duell der Bezirksliga-Absteiger lagen die Gäste beim FC Aldekerk klar zurück, starteten aber nach der Pause eine erfolgreiche Aufholjagd. Der GSV Geldern bejubelt einen 4:2-Erfolg gegen Angstgegner TSV Weeze.
Die Derbys im Südkreis konnten die Mannschaften aus dem Gelderner Stadtgebiet für sich entscheiden. Im nächsten Gocher Stadtduell nimmt Concordia Goch die Dritte der Viktoria mit 8:1 auseinander, Rindern siegte zu seinem Saisonauftakt im Derby mit 1:0.

Concordia Goch - Viktoria Goch III 8:1 (3:1). Eine Abfuhr erteilten die Grünen dem Stadtrivalen. Nach raschem Zwei-Tore-Rückstand keimte bei den Gästen durch den Anschlusstreffer von Cazim Suljemani (28.) kurz Hoffnung auf, aber nur zwei Minuten später sah Milan Svacina den Gelb-Roten Karton. "Unberechtigt", empfand Viktoria-Trainer Kato Sürün. Gegen zehn Mann agierten die Gastgeber clever, zogen das Spiel über die Außenbahnen in die Breite und schlugen vorne weiter zu. "Die Höhe ist extrem, aber auch nicht unverdient", meinte Concordias Stephan Gregor, während die Niederlage für Sürün "einige Tore zu hoch" ausfiel.

SV Rindern - Siegfried Materborn 1:0 (1:0). Ein Abstimmungsproblem zwischen Materborns Keeper und einem Verteidiger nutzte Lars Buunk prompt zur Führung aus (22.) und bescherte damit dem Aufsteiger den ersten Dreier in der noch jungen Saison. Ansonsten ließen beide Seiten vor den Toren nicht viel zu und lieferten sich auf tiefem Geläuf ein Kampfspiel. "Wir waren nach einem von beiden Mannschaften leidenschaftlich geführten Spiel der glückliche Sieger", meinte Rinderns Coach Joris Ernst. Dies sah auch Siegfrieds Coach Jörg Janßen so, der einem durchaus möglichen Remis nachtrauerte: "Das war ein typisches 0:0-Spiel, aber durch den Fehler stehen wir leider mit leeren Händen da."

GSV Geldern - TSV Weeze 4:2 (2:0). Gelderns Trainer Peter Streutgens hatte einen Sieg über den Angstgegner Weeze nicht unbedingt erwartet. "Aber wir waren gut unterwegs. Wir hätten zur Pause auch höher als 2:0 führen können", meinte Streutgens. Nach dem Seitenwechsel blieb Geldern spielbestimmend. "Weeze hat es uns leicht gemacht", erklärte der GSV-Coach. "Wir haben die ganze Zeit keinen Zugriff auf das Spiel des Gegners gefunden", fasste TSV-Trainer Kevin Minor nach dem Abpfiff zusammen. "Vielleicht haben wir uns auch schon durch die Verzögerung des Anpfiffs wegen des Gewitters etwas aus dem Konzept bringen lassen."

FC Aldekerk - SV Walbeck 3:4 (2:0). Dass seine Mannschaft das Spiel in Aldekerk noch gewinnen würde, hatte Walbecks Trainer Andreas Holla beim 0:2-Zwischenstand nicht vermutet. "Wir müssen uns bei den Aldekerkern bedanken, dass sie uns nach einer katastrophalen ersten Halbzeit wieder ins Spiel gelassen haben", sagte Holla. FC-Trainer Peter Orlowski lobte den Gegner: "Das war eine starke Mannschaftsleistung der Walbecker. Wir haben uns zweimal die Butter vom Brot nehmen lassen und waren später in einer Schockstarre", versuchte Orlowski, die Niederlage zu erklären. An der Pleite der Gastgeber änderte auch das zwischenzeitliche 3:2 durch Niklas Petkens nichts.

Viktoria Goch II - DJK Twisteden 2:4 (0:2). Mit vier Treffern avancierte Peter van Bühren zum Matchwinner für die Gäste. "Das Ergebnis geht in Ordnung", fasste Gochs Trainer Ismet Bozan die Partie zusammen. Nach einem verdienten 0:2-Pausenrückstand kamen die Gastgeber rasch zum Anschluss und drängten auf den Ausgleich. Twisteden spielte die Konter nicht gut aus und hielt die Gocher dadurch im Spiel. "Wir haben es unnötig spannend gemacht. Das müssen wir sicherer nach Hause spielen", war DJK-Spielertrainer Andreas Raadts trotz des Siegs nicht ganz zufrieden.

SV Donsbrüggen - DJK Appeldorn 7:2 (5:1). "Klare Sache", blickte SVD-Trainer Frank Bleisteiner auf den Kantersieg, für den seine Mannen mit frühen Toren die Weichen stellten, zurück. Mit Pressing eroberten die Gastgeber immer wieder früh das Spielgerät und nutzten ihre Chancen eiskalt. Beim Stand von 5:1 war der Drops schon zur Pause gelutscht. "Ich weiß auch nicht warum, aber Donsbrüggen liegt uns nicht", hatte Appeldorns Spielertrainer Jens Hoffmann keine Erklärung für sieben Gegentore.

Kevelaerer SV - BV Sturm Wissel 0:1 (0:1). Auch unter dem neuen Trainer Mario Wessler zeigt Wissel erstaunliche Effizienz, wie auch KSV-Trainer Dieter Ehm erfahren musste: "Unsere Gäste schießen einmal aufs Tor, bei einem Freistoß kurz vor der Pause. Und der Ball geht rein." Robin Deckers war der Torschütze. Kevelaer gelang es nicht, auszugleichen. Ehm: "Wir waren im Abschluss nicht konsequent genug. Vor allem ärgert mich aber, dass wir knapp verloren haben, obwohl wir gar nicht mal schlecht gespielt haben."

Aufrufe: 031.8.2014, 22:24 Uhr
Rheinische Post / Marco BürenAutor