2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Patrick Mölzl ist bereits neuer Trainer des SV Wacker Burghausen. Foto: Dieter Latzel
Patrick Mölzl ist bereits neuer Trainer des SV Wacker Burghausen. Foto: Dieter Latzel

Kirchanschöring unter Schock! Gaugler: "Wir sind fertig"

Patrick Mölzl geht - Nachfolger steht bereits fest

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Nach dem Schock glühen die Drähte: Wie geht es weiter beim SVK?
Langsam glätten sich die Wogen beim SV Kirchanschöring. "Für uns war das ein Schock", sagte SVK-Vorstand Rudi Gaugler am Samstag nach dem 3:0 gegen den TSV Landsberg, dem letzten Spiel von Trainer Patrick Mölzl, der seit Montag in Burghausen Cheftrainer ist.

Man habe lange auf eine Vertragsverlängerung hingearbeitet aber am Ende hätte es „nicht gereicht“. Wacker Burghausen sei eben „eine Nummer für sich“ und eben größer als der SVK. Man könne Mölzl nur gratulieren, dass er diese Chance „bekomme“.

Gaugler sagte am Samstag, um auf den Ernst der Lage zurück zu kommen: „Wir sind fertig“. Wie es weitergehe? Am Freitag habe es ein erstes Krisentreffen gegeben, da wurden Trainerlisten erstellt „die wir kontaktieren werden“. Namen wollte er nicht nennen.
Ein weiteres Problem wären die bereits erfolgten Gespräche mit den Spielern für die kommende Saison. Da habe es immer geheißen, „wenn der Patrick bleibt...“. Das sei nun nicht mehr so und damit eine „sehr schwierige Situation“. Eine Garantie gäbe es „keine“.


Herrschte am Samstag noch tiefer Groll über die Vorgehensweise von Wacker Burghausen, den Gaugler als „den Verein in unserer Region" bezeichnet, der aber in Sachen Kommunikation mit dem SVK „einiges“ hätte vermissen lassen, so heißt es Tage später nur noch „dem Patrick viel Glück“, man wolle jetzt positiv nach vorne schauen.
Mannschaft, Trainer und Verantwortliche sprachen am Samstag nach der Begegnung in der Kabine, um die weitere Situation zu erläutern. Fest steht: Dominik Hausner rückt bis zum Saison-Ende als Chef-Trainer nach. Dafür sind alle beim SVK Hausner unheimlich dankbar. Im Kreise der Abteilungsleitung und Verantwortlichen bleibe "alles beim Alten", das stand schon am Samstag fest. Auch Bernd Eimannsberger senior, der auf Mölzels Wunsch erst im November zu den Gelb-Schwarzen kam, bliebe im Boot.

Telefone und Chats der SVK-Verantwortlichen glühten weiterhin am Abend und Sonntags teils über Stunden. Auch einige Spieler meldeten sich und stärkten den Verantwortlichen den Rücken.
Mancher vom SVK hatte in den letzten Tagen durchaus Angst, wie von Gaugler umschrieben, dass die Mannschaft nach dem Abgang des geliebten Trainers am Saisonende komplett auseinanderbrechen könne.

Doch das „Wunder Kirchanschöring“, stärkt derzeit die Zusammenarbeit im Hintergrund. Schon am Samstag waren neben Sponsoren-Vertretern auch Bürgermeister Hans-Jörg Birner und Biathlon Bundestrainer Andi Stitzl als „Fans“ vor Ort, um den Jungs den Rücken zu stärken.

Die SVK-Familie hält in dieser augenscheinlich schwierigen Situation zusammen und nun gelte es, gemeinsam die Weichen für die Zukunft zu stellen. Da zeigte sich in diesen Tagen mancher im Hintergrund durchaus erfreut: „Das SVK-Team lebt“! Während die Suche nach einem neuen Chef-Trainer für die kommende Saison bei den Gelb-Schwarzen nach dem ersten Schock-Moment längst begonnen hat.

Aufrufe: 05.4.2017, 11:48 Uhr
SV Kirchanschöring: M.WenglerAutor