Wichtig war für Brouwer vor allem die Tatsache, dass nach den zuletzt mäßigen Leistungen - trotz ansehnlicher Punkteausbeute - der Einsatz endlich wieder gestimmt hatte, was schlussendlich für die Bonuspunkte, wie der Trainer die Zähler umschrieb, reichte. "SF Königshardt bleibt aber die beste Mannschaft in unserer Liga", sagte Sascha Brouwer.
Jedoch zeigte der SVV erneut seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und bewies, dass er nicht umsonst fast ganz oben steht. Zwei Minuten waren gespielt, als Mathias Pfände einen Freistoß scharf vor das Tor trat und der Königshardter Nico Schmelt den Ball ins eigene Netz beförderte. Im Anschluss übernahm der Gastgeber das Kommando und hatte zahlreiche Möglichkeiten. "Fünf hundertprozentige Chancen", hatte der Königshardter Übungsleiter Lars Mühlbauer für sein Team gesehen. Doch der SVV war halt im Abschluss cleverer. Matthias Pfände zeigte seine ganze Klasse, verlud seinen Gegenspieler und schoss den Ball zum 2:0 ins lange Ecke 2 (39.).
In Durchgang zwei gab es viele Nickeligkeiten, das Tempo blieb aber hoch. Die Sportfreunde rissen zwar das Spielgeschehen an sich, bis auf einige harmlose Distanzschüsse fiel dem Spitzenreiter gegen die dicht gestaffelte Abwehrreihe der Vrasselter aber nichts ein. Die größte Gelegenheit hatte dann auch der Gast. Alexander Lohmann scheiterte mit einem Schuss in die kurze Ecke am gegnerischen Keeper Kevin Luft (73.). "In der letzten Viertelstunde war Oberhausen natürlich am Drücker, was aber normal ist", sagte Brouwer.
Bis auf eine Doppelchance in der 80. Minute und einem Schuss, der ans Außennetz ging (86.), ließ der SVV aber nicht viel zu, so dass am Ende sogar noch der dritte Treffer hätte fallen können. Doch Eul (87.), Pfände (88.) und Warthuysen (90.) waren nicht konsequent genug. Während der Oberhausener Coach davon sprach, dass die Niederlage sein Team nicht umwerfen werde, freute sich Brouwer, mit drei Punkten und "einem guten Gefühl" nach Hause fahren zu können.