2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Manuel Maurer (links) klärt den Ball vor einem Ravensburger, Florian Dornfried (re.) läuft in Position.  Foto: Thomas Warnack
Manuel Maurer (links) klärt den Ball vor einem Ravensburger, Florian Dornfried (re.) läuft in Position. Foto: Thomas Warnack
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Uttenweiler feiert wichtigen Sieg

Landesliga, St. 4: SV Uttenweiler - FV Ravensburg II 2:1 (2:1)

Uttenweiler - Nach dem 2:1-Sieg (Halbzeit: 2:1) des SV Uttenweiler am vorletzten Spieltag der Fußball-Landesliga am Samstag steht so gut wie fest, dass die Mannschaft von Trainer Christian Sameisla nicht mehr direkt absteigen kann und mindestens das Relegationsspiel sicher hat. Eine kleine Einschränkung gibt es allerdings: Aus der Verbandsliga sollte keine dritte Mannschaft absteigen, die der Landesliga 4 zugeordnet ist. Dort steht Olympia Laupheim als Absteiger bereits fest, Wangen ist seit Samstag wieder auf einem Abstiegsplatz, der TSV Berg nimmt den Relegationsplatz ein, Albstadt ist gesichert.

Am Samstag, um 17.20 Uhr, rissen die Spieler des SV Uttenweiler die Arme hoch. Sie hatten Teil eins des Schlussakkords in der Fußball-Landesliga mit einem Kraftakt beendet und den FV Ravensburg II mit 2:1 bezwungen, dank einer vor allem in der ersten Halbzeit überzeugenden Leistung. Immer wieder hatten es die Uttenweiler ausgenutzt, dass Ravensburg II hoch verteidigte und riesige Lücken in der Kette offenbarte, die Uttenweiler zum Vertikalspiel einluden. "Ja, das stimmt, wenn man meiner Mannschaft heute etwas ankreiden kann, dann vielleicht, dass wir die bestehenden Chancen nicht effektiver genutzt haben", sagte Uttenweilers Trainer Christian Sameisla nach dem letzten Spiel seiner Amtszeit vor heimischer Kulisse. "Aber was soll's. Die ganze Mannschaft hat heute eine tolle Leistung gezeigt. Natürlich hatte Ravensburg mehr Ballbesitz und war technisch vielleicht auch die bessere Mannschaft, aber die besseren Chancen hatten wir", unterstrich ein glücklicher Christian Sameisla.

Schon nach fünf Minuten ging der SV Uttenweiler, der kurzfristig auch auf Alexander Hugger verzichten musste, in Führung. Langer Ball auf den wie immer in den vergangenen Wochen engagierten Johannes Jäggle, der halb im Fallen versuchte vor Ravensburgs Torhüter Harsch in Höhe der Sechzehnmeterlinie an den Ball zu kommen, Harsch war einen Tick schneller, doch der Befreiungsschlag landete mit voller Wucht - Jäggle blieb minutenlang benommen liegen - im Gesicht des Uttenweiler Stürmers, sprang von dort zur Seite, der starke Florian Dornfried schaltete am schnellsten, umkurvte Andre Bauer und schlenzte das Leder ins lange Eck - 1:0 (5.).

Führung mit Schmerzen

Nur zwei Minuten später bewahrte der wieder mal zuverlässige Philipp Keckeisen im Tor seine Mannschaft vor dem Ausgleich, als er einen von Ralf Heimgartener flach um die Mauer geschlenzten Freistoß aus rund 20 Metern aus der Ecke kratzte (7.). Uttenweiler hatte weitere gute Möglichkeiten durch Sameisla (15./20.), der bei der zweiten Aktion es per Kopf probierte, anstatt den Ball nach einem Abpraller nach einem Jäggle-Schuss, runter zu nehmen.

Vier Minuten später hatte der Uttenweiler Spielertrainer genau die richtige Eingebung, als er einen Ball in die Gasse auf Jäggle legte, der dieses Mal dem Schlussmann keine Chance ließ und zum 2:0 vollendete (24.). Acht Minuten später verpasste Kötzle das dritte Uttenweiler Tor. Nach einem Ballgewinn gegen den Torwart wollte Kötzle Harsch ausspielen, kurvte zu eng um den Ravensburger Schlussmann, anstatt das Leder abzuspielen. Harsch krallte sich das Leder (32.). Zu diesem Zeitpunkt haderten die Ravensburger Spieler schon eine ganze Zeit miteinander, gifteten sich an. So glich der Ravensburger Anschluss einem Schock und war die Strafe dafür, dass Uttenweiler nun phasenweise mitspielen wollte und etwas zu offen agierte. Langer Ball auf Felix Widmann, Keckeisen zögerte vielleicht einen kurzen Moment, um aus dem Tor zu kommen, Widmann hob das Leder über den Youngster und Lukas Maurers Rettungstat per Rückzieher misslang - 2:1 (40.).

Das Tor machte Ravensburg neuen Mut. Die Mannschaft dominierte den zweiten Abschnitt, Uttenweiler verlor zu viele erste Bälle, trotzdem besaß Ravensburg nur wenige echte Torraumszenen. So wie nach knapp einer Stunde, als Uttenweiler Glück hatte, als der eingewechselte Patrice Roth frei vor Keckeisen über den Ball säbelte (65.).

hatte seine beste Chance, als Daniel Weber bei seinem letzten Einsatz im SVU-Trikot vor eigener Kulisse - Weber wechelt zum SSV Ehingen-Süd - glänzend Sameisla anspielte, doch Harsch Sieger blieb (75.).

Auf der Gegenseite rettete Keckeisen gegen Roth, der von halbrechts mit links halbhoch abgezogen hatte (78.), dann blieb Harsch noch einmal Sieger gegen den eingewechselten Fabian Maurer (85.).

Aufrufe: 029.5.2017, 21:17 Uhr
Marc DittmannAutor