Die Rollen sind klar verteilt. Die Unterweissacher gehen als Favorit in die Begegnung. Deshalb ist die Ansage von SVU-Trainer Giuseppe Iorfida klar: „Wir wollen gewinnen und werden alles daran setzen. Ich bin guter Dinge.“ Er hat sich natürlich die Partie der Rudersberger gegen Schmiden angeschaut. Seine Erkenntnis lautet: „Rudersberg hat eine kompakte Mannschaft mit einer guten Defensive. Zudem müssen wir besonders auf die Spieler Dirk Seifert, Fabian Keinath und Kenny Ehinger aufpassen.“ Damit wird deutlich, dass die Unterweissacher den Kontrahenten nicht unterschätzen wollen und auch nicht dürfen.
Der SVU möchte aber in erster Linie auf sich selbst schauen. Vom Spielermaterial her sollten die Fußballer aus dem Täle auf jeden Fall in der Lage sein, das Match für sich entscheiden zu können. „Es wird wichtig sein, dass wir unsere Leistung auf den Platz bringen. Auf das kommt es an.“ Iorfida weiß jedoch, dass dies in der abgelaufenen Saison nicht bei allen Bezirksliga-Spielen der Fall war. Sonst müsste der SVU nämlich nicht in die Abstiegsrelegation. Niederlagen wie das 1:3 zu Hause gegen das Schlusslicht SV Hegnach schmerzten. „Da haben wir unsere Chancen nicht genutzt“, erinnert sich der Unterweissacher Coach. Nicht nur deswegen fordert der 35-Jährige für die Partie am Sonntag: „Wir müssen die uns bietenden Möglichkeiten konsequent verwerten.“ Das ist aber nicht das einzige, worauf es ankommen wird. „Wir müssen den Kopf einschalten.“
Die Unterweissacher werden im wichtigsten Spiel der Saison jedoch nicht in Bestbesetzung antreten. Nils Reweland fehlt aus privaten Gründen. Thomas Fesl weilt im Urlaub. Kai Kosztovics und Erik Mulansky befinden sich nach ihren Verletzungen im Aufbautraining. Sie werden noch keine Option für den Kader am Sonntag sein. Doch Coach Iorfida sieht seine Mannschaft trotzdem gut aufgestellt und ist zuversichtlich. „Wir haben in dieser Woche drei Mal trainiert. Dabei stand der taktische Bereich im Vordergrund“, verrät der Trainer. Auch die Rudersberger haben sich gut auf das Match vorbereitet. Sie haben den psychologischen Vorteil, dass sie schon vor einer größeren Zuschauerkulisse gespielt und die erste Relegationspartie gewonnen haben. Sie möchten ihre Außenseiterchance nutzen und für eine Überraschung im Stadion in Winnenden sorgen.
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