Union Neustadt hat langen Atem und bleibt in der Kreisliga A

Union Neustadt erwischte den besseren Start in die Partie, geriet aber in der 14. Minute durch einen Kopfball von Christoph Schneider in Rückstand. Nun waren die Preußen die etwas bessere Mannschaft und gingen mit einer Führung in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel traf Dominick Skowronek schnell zum Ausgleich. Es folgten unzählige weitere Großchancen, die Gladbecks-Keeper allesamt vereitelte. „Wir hätten den Sack schon in der ersten Halbzeit zumachen müssen“, bemängelte Adriaans die Chancenverwertung seiner Riege. So wurden seine Nerven weiter strapaziert, denn auch die Preußen kamen zu wenigen, dafür aber guten Chancen. Dennoch ging es mit einem 1:1 in die Verlängerung, in denen Neustadt eine Galavorstellung ablieferte.

Gladbecks Reserve konnte das hohe Tempo der Neustädter nicht mehr mitgehen und so fielen die Treffer zum 2:1 und 3:1 noch in der ersten Halbzeit der Verlängerung. Als Neustadt in der 108. Minute auch noch das 4:1 schoss, war die Partie entschieden.

Berger bemängelt Einstellung der Mannschaft - Hier geht´s zur Bildergalerie mit vielen Jubelfotos!

„Wer wenig oder gar nicht trainiert, der kann nach der Halbzeit nicht mehr mithalten“, brachte Gladbecks Trainer Michael Berger das Problem seiner Mannschaft auf den Punkt. Seit Wochen liegt die Trainingsbeteiligung aus unterschiedlichen Gründen nur bei 6-8 Spielern. Berger gab aber auch zu: „Union Neustadt hatte mehr Biss und hätte das Spiel schon in der regulären Spielzeit entscheiden können.“ Adriaans schwärmte von der zweiten Halbzeit seiner Mannschaft: „Überragend!“ Die Saison 2016/2017 möchte er aber trotzdem so schnell wie möglich vergessen: „Das war eine scheiß Saison. Ich bin seit über 50 Jahren dabei, aber sowas habe ich noch nie erlebt. Wir hatten unglaubliche viele Verletzte, dazu kamen Platzverweise und ein Punktabzug.“ Nun geht es für ihn und seine Mannschaft ja endlich in die Sommerpause. Preußen Gladbeck II kämpft am Samstag weiter um den Klassenerhalt.