2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Das Hinspiel konnte der TSV Jetzendorf für sich entscheiden F: Habschied
Das Hinspiel konnte der TSV Jetzendorf für sich entscheiden F: Habschied

Prestigeduell in Jetzendorf

Abschiedsspiel für Röhrl und Edelmann

SV Sulzemoos – Samstag, 15 Uhr: Derby in Sulzemoos: Der dort beheimatete SVS empfängt am vorletzten Spieltag den TSV Jetzendorf. Während sich die Gäste bereits auf die anstehende Aufstiegsrelegation konzentrieren, wollen die Sulzemooser zwei verdienten Spielern einen gebührenden Abschied vom Heimpublikum bescheren.

„Rene Röhrl und Thomas Edelmann hängen nach der Saison ihre Fußballschuhe an den Nagel. Ein Derby im letzten Heimspiel – besser geht es nicht“, sagt Markus Wagenpfeil, der technische Leiter des SVS. Edelmann, der vor drei Jahren vom Bayernligisten Aichach nach Sulzemoos gewechselt ist und in 72 Bezirksligaspielen für den SVS 39 Tore erzielte, hört aus beruflichen Gründen auf.

Auch bei Rene Röhrl gab der Job den Ausschlag. „Rene ist ein Urgestein. Er kommt aus Sulzemoos und seine ganze Karriere hier verbracht. Der Abschied wird emotional werden, da bin ich mir sicher“, sagt Wagenpfeil. Röhrl wird sich trotz gebrochener Nase das letzte Heimspiel nicht nehmen lassen. „Ob mit Maske oder ohne – er wird spielen“, so Wagenpfeil weiter. Die Sulzemooser wollen den beiden Spielern aber nicht einfach nur einen schönen Abschied bescheren, sie wollen auch das prestigeträchtige Derby gegen Jetzendorf gewinnen und an ihre jüngst gezeigten guten Leistungen anknüpfen. Das Team von Spielertrainer Michael Stiller holte in der zweiten Saisonhälfte 22 Punkte und damit schon zwei Spieltage vor Schluss einen Zähler mehr als in der gesamten Vorrunde. Von den letzten sieben Spielen verlor der SVS nur die Partie in Moosinning (1:4). Der Niederlage stehen vier Siege und zwei Remis – darunter das 3:3 am vergangenen Wochenende in Lohhof – gegenüber.

Diese Leistungen sind auch den Jetzendorfern nicht entgangen. „Es wird ein schweres Spiel für uns. Sie waren in den letzten Wochen gut drauf“, sagt TSV-Trainer Tarik Sarisakal, der die Hoffnung auf die Meisterschaft bei sechs Punkten Rückstand auf Manching und nur noch zwei Spielen begraben hat. Um den SVM noch von der Tabellenspitze abzufangen, müsste sein Team gegen Sulzemoos und in einer Woche im direkten Duell gegen Manching gewinnen. Das ist nicht ausgeschlossen, dass Manching aber gegen Lohhof leer ausgeht, hält Sarisakal für unwahrscheinlich: „Das wird nicht passieren.“

Und wenn doch? „Dann müssen wir unsere Hausaufgaben gemacht haben.“ Im Training geht Sarisakal nicht mehr volles Tempo – im Hinblick auf die Relegation. „Wir müssen mit unseren Kräften haushalten. Trotzdem haben wir gut trainiert. Man merkt, dass es aufwärts“, sagt der Trainer. Nach mehreren Wochen mit vielen Verletzten sind die Jetzendorfer wieder gut aufgestellt. Die Ergebnisse zeigen das, aus den letzten fünf Spielen holte der TSV 13 von 15 möglichen Punkten.

Für die Partie in Sulzemoos stehen Martin Schröder und David Vohberger auf der Kippe (beide krank). Dennis Loskot ist beruflich verhindert. „Auch ohne sie wollen und können wir gewinnen. Dazu müssen wir einen kühlen Kopf bewahren und unsere Stärken einbringen“, sagt Sarisakal. Im Hinspiel (3:0) gelang das seiner Mannschaft. Aber: In Sulzemoos gab es für den TSV in den vergangenen Jahren nicht viel zu holen (zwei Niederlage, ein Remis). Der letzte Sieg stammt aus der Saison 2012/2013, als die Jetzendorfer 2:0 gewannen.

Text: stm

Aufrufe: 012.5.2017, 15:22 Uhr
Moritz StalterAutor