2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Eingewechselt, ein Tor gemacht und dann vom Platz geflogen: Kickers-Offensivmann Lhadji Badiane (li.) neben Yannick Thermann. Foto: Pressefoto Baumann
Eingewechselt, ein Tor gemacht und dann vom Platz geflogen: Kickers-Offensivmann Lhadji Badiane (li.) neben Yannick Thermann. Foto: Pressefoto Baumann

Badiane fehlt den Stuttgarter Kickers gegen Trier

Kickers fertigen den FC Nöttingen mit 6:0 ab +++ Badiane sieht Gelb-Rote Karte

Sie haben noch einmal Selbstvertrauen im Kampf gegen den Abstieg getankt, doch am kommenden Wochenende müssen die Stuttgarter Kickers tatenlos zuschauen, wie die Konkurrenz möglicherweise vorbeizieht.

Überzeugend mit 6:0 (2:0) gegen den FC Nöttingen gewonnen, den höchsten Heimsieg seit 1995 (6:0 gegen den FC Bayern München II) eingefahren, dank 1000 Freikarten von Partner Gazi 3830 Zuschauer im Stadion, dazu noch auf einen Nichtsabstiegsplatz geklettert: Bei Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hätte an diesem wunderschönen Sonntag alles perfekt sein können. Doch die Gelb-Rote Karte von Lhadji Badiane (90.) trübte die Freude. Schiedsrichter Patrick Meisberger aus dem Saarland wertete das Einsteigen des Offensivmanns als Foulspiel. „Das ärgert mich, da die Videobilder zeigen, dass Lhadji den Ball gespielt hat und wir ihn gegen Eintracht Trier definitiv gebrauchen könnten“, sagte Kickers-Trainer Tomasz Kaczmarek. Doch gegen Tier am 13. Mai (14 Uhr) wird Badiane fehlen, danach geht es noch am 20. Mai (14 Uhr) zu 1899 Hoffenheim II, ehe am 25. Mai das WFV-Pokal-Endspiel gegen die SF Dorfmerkingen ansteht. Der von Ex-VfB-Profi Helmut Dietterle Landesliga-Spitzenreiter besiegte am Montag Oberligist TSG Balingen mit 2:1 (2:1). „Wir werden in allen Spielen elf Mann auf dem Platz stehen haben, die bereit sind, durchs Feuer zu gehen“, verspricht Kaczmarek absoluten Siegeswillen auf der Zielgeraden.

Individuelle Qualität vor der Pause entscheidend

Den haben die Blauen nach dem enttäuschenden 0:1 beim SC Teutonia Watzenborn-Steinberg in der vergangenen Woche eindrucksvoll gezeigt. Gegen zwei Gegner, gegen die man sich eigentlich nur blamieren konnte. Doch sowohl die Pokal-Hürde beim Oberligisten FV Ravensburg (5:2) als auch die Hausaufgabe gegen ein allerdings grottenschlechtes Regionalliga-Schlusslicht mit nur zwei Feldspielern auf der Bank meisterten die Blauen souverän. Zumindest gegen Gegner auf diesem Niveau profitieren die Kickers von ihrer individuellen Qualität. In einer noch eher zähen ersten Hälfte machten der überragende Freistoß-Treffer von Sandro Abruscia (22.) und das unwiderstehliche Solo von Shqipon Bektashi, das zum 2:0 (35.) führte, den Unterschied aus. Mit viel Mut, Zug zum Tor und hoher Effizienz bei der Chancenverwertung schraubten die Blauen nach der Pause das Ergebnis durch die Tore von Luca Pfeiffer (47.), Jesse Weißenfels (53.), Yannick Thermann (57.) und Badiane (88.) in die Höhe. „Das Ergebnis ist gut für unsere Tordifferenz, das vielleicht noch eine entscheidende Rolle spielen könnte“, sagte Kaczmarek.

Blicke gehen nach Pirmasens und Saarbrücken

Am kommenden Wochenende sind die Blauen aber erst mal spielfrei. Mit einem Augenzwinkern könnte man sagen: Gut so, dann kann schon kein Rückschlag folgen, wie zuletzt nach erfolgreichen Heimspielen. Doch nüchtern betrachtet können der FK Pirmasens (gegen den 1. FC Kaiserslautern II) und der FC Homburg (beim 1. FC Saarbrücken) an den zur Tatenlosigkeit verurteilten Kickers vorbeiziehen. „Wir haben unseren Job fürs erste gemacht. Jetzt müssen wir abwarten“, sagte Kickers-Mittelfeldmann David Müller. Und dann mit Selbstbewusstsein und Vollgas in die letzten Spiele gehen.

Das Restprogramm der Kickers in der Übersicht

37. Sa., 13.05.17 14:00 H SV Eintracht Trier 05 13.05. 38. Sa., 20.05.17 14:00 A TSG 1899 Hoffenheim II 20.05.

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Aufrufe: 02.5.2017, 12:45 Uhr
Stuttgarter Nachrichten / Jürgen FreyAutor