So ist nach der gelungenen Hinserie der Aufstieg in die Oberliga Pflicht. Die einfache Rechnung des Präsidenten lautet so: "Wir stellen aktuell die beste Landesliga-Mannschaft. In der Winterpause haben wir uns noch einmal auf drei Positionen verstärkt. Also wäre alles andere als der Aufstieg peinlich." Tecklenburg ist sich allerdings ziemlich sicher, dass der SV Straelen den Sprung in die fünfthöchste deutsche Spielklasse schafft. Zumal er von den Qualitäten seines Übungsleiters überzeugt ist. "Stephan Houben ist nach mir der Beste", sagt der Präsident mit dem Schalk im Nacken.
Die Vertragsverlängerung gilt im übrigen für das komplette Trainerteam. Neben Houben hängen auch Khaled Daftari, Stefan Post und Torwart-Trainer Korni Schmidt eine weitere Saison dran. Noch offen ist hingegen die weitere Zusammenarbeit mit Sportdirektor Ilja Ludenberg, der mit seiner gezielten Kaderplanung ebenfalls großen Anteil am sportlichen Aufschwung an der Römerstraße hat. Tecklenburg: "Da gibt's noch das eine oder andere Fragezeichen. Wir werden ein Gespräch führen. Aber in den nächsten drei Monaten hat Herr Ludenberg zunächst einmal die Aufgabe, unsere zweite Mannschaft in Zusammenarbeit mit Danny Thönes in die Bezirksliga zu führen." Der Spielertrainer der Reserve spielt im sportlichen Gesamtkonstrukt der Grün-Gelben ebenfalls eine ganz wichtige Rolle. Schließlich trägt Thönes auch noch die sportliche Verantwortung bei den Straelener A-Junioren, die unbedingt den Klassenerhalt in der Niederrheinliga schaffen sollen.
Erste Mannschaft: Oberliga, zweite Mannschaft: Bezirksliga, A-Junioren: Niederrheinliga. So lautet kurz gesagt die sportliche Idealvorstellung des Präsidenten. Danny Thönes, der seinen Vertrag noch nicht verlängert hat, kann sich durchaus mit diesen Plänen anfreunden, weist aber auf die Schwierigkeiten hin. "Die Meisterschaft in der Kreisliga A ist bereits an die DJK Twisteden vergeben. Und die Konkurrenz im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz ist sehr stark. Außerdem haben wir mehrere Spieler in unseren Reihen, die aus beruflichen Gründen nicht regelmäßig trainieren können und gelegentlich auch am Wochenende verhindert sind", gibt der Coach zu bedenken.
In Sachen A-Jugend ist sein Optimismus offenbar schon etwas größer. Thönes: "Das sind gute Jungs, mit denen die Zusammenarbeit viel Spaß macht. Den direkten Abstieg können wir in jedem Fall vermeiden. Und dann wollen wir gemeinsam in der Qualifikationsrunde den Klassenerhalt sichern."