SV Straelen steht beim Schlusslicht unter Zugzwang

Dennoch ist an der Römerstraße nach drei Niederlagen in Serie in der Meisterschaft und dem blamablen Pokal-Aus beim A-Ligisten Concordia Goch das große Zittern ausgebrochen. Der Vorsprung auf die Ränge zehn (Relegation, falls der FC Kray oder der KFC Uerdingen aus der Regionalliga absteigen) und elf (direkter Abstieg) beträgt nur noch einen Punkt.

"Wir haben alle begriffen, wie ernst die Lage ist. Aber wir wissen auch, dass wir unsere Ziele nach wie vor aus eigener Kraft erreichen können. Mit einem Sieg in Moers wollen wir den ersten Schritt in die richtige Richtung machen", sagt SVS-Trainer Sandro Scuderi. Die Grün-Gelben müssen weiterhin auf zwei Leistungsträger verzichten. Für Philipp Brouwers ist die Saison wegen einer Erkrankung wahrscheinlich schon beendet. Und für Sebastian Clarke, der wieder ins Lauftraining eingestiegen ist, käme ein Einsatz noch zu früh.

Obwohl der Gastgeber abgeschlagen am Tabellenende steht und praktisch bereits als erster Absteiger feststeht, weiß Scuderi ganz genau, dass die Partie für seine Schützlinge kein Selbstläufer wird. "Ich habe mir die Moerser beim 1:2 in St. Tönis angeschaut. Die Mannschaft steht in der Defensive sehr gut. Es kommt nicht von ungefähr, dass der GSV vor kurzem ein 1:1 gegen den FC Mönchengladbach erreicht hat", warnt der Coach. Vielleicht dient ja das Hinspiel den Grün-Gelben als Motivation. Seinerzeit feierte der SV Straelen mit einem 6:0 den höchsten Saisonsieg.