Schwer enttäuscht rang Vandreike am Ostermontag nach einer Erklärung. So etwas habe er als Trainer noch nicht erlebt. Die fehlenden Spieler seien nicht ans Telefon gegangen. Und Abteilungsleiter Frank Hirschelmann wollte oder konnte am Montag dazu auch noch nichts sagen.
Am Dienstag soll es ein Gespräch der Vereinsführung geben, wie man mit dieser für den Verein peinlichen Situation umgeht, als Landesligist keine Mannschaft zustandegebracht zu haben - und ob das Verhalten der Spieler als offensichtliches Misstrauens-Votum zu verstehen ist. Gegen wen auch immer.
Es wirkt so, als könne es so keine Zusammenarbeit mehr geben zwischen Vandreike, einigen Spielern und dem SV Stahl - fraglich ist nur, wer diesen Schritt in den kommenden Tagen geht? Oder ob es doch noch eine überraschende Versöhnung gibt.
Am Ostermontag meldeten sich erste Stimmen aus dem Spielerlager, ohne beim Namen genannt werden zu wollen. Der Nichtantritt sei ihrer Aussage nach kein Misstrauens-Votum gegen den Trainer gewesen, sondern gegen den Verein - dessen aktueller Zustand und dessen Planungen für die neue Saison.