2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Wegener
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Würselen bezwingt die Sportfreunde

SV Hörn nutzt nur eine Torchance und verliert unglücklich mit 1:2.

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Bei bestem Fußballwetter empfing der VfR Würselen die Sportfreunde Hörn. Nach einem durchwachsenen Jahr 2017 (erst einer von neun Punkten) war es sowas wie die letzte Chance für den VfR, die Aufstiegschancen nicht völlig zu verspielen. Entsprechende motiviert und engagiert gingen sie zur Sache.

So dominierten sie das Spiel, ohne aber große Torgefahr auszustrahlen. So brauchte es für das erste dicke Ding die Mithilfe der Sportfreunde: nach schlimmem Fehlpass von Dario Kremer bekam Vitali Wagner den Ball, der umkreiste SFH-Keeper Höne, um dann mit seinem Schuss an dem als Innenverteidiger agierenden Martin Küppers (9.). Nach der Chance ging es weiter wie davor. Viele – teils sehr harte – Zweikämpfe im Mittelfeld, bei denen der Schiedsrichter eine klare Linie hat vermissen lassen; Torszenen blieben Mangelware.

Die Hörn hatte eine Mini-Gelegenheit: der insgesamt blasse Sebastian Beckmann kam nach einer Freistoßflanke am langen Pfosten an den Ball, verzog aber aus sehr spitzem Winkel (22.). Im Gegenzug ging VfR-Aktivposten Sven Nowak auf und davon; am Ende machte sich Ferdinand Höne groß und bewahrte seine Mannschaft vor dem Gegentreffer (23.).

Ein Tor viel dann doch noch. Wieder war der flinke Nowak nicht zu halten. Doch diesmal drosch er die Kunstlederkugel unter die Latte (30.). Dabei blieb es bis zur Pause. Die erhoffte Leistungssteigerung der Sportfreunde blieb auch nach der Pause aus. Man konnte den unbedingten Siegeswillen am heutigen Tage nicht spüren. So ging es weiter wie bisher. Einige kleineren Torchancen für die roten Gastgeber auf der einen, und wenig Arbeit für VfR-Torspieler Florian Ackermann auf der anderen Seite.

In der 76. Minute war das Spiel dann so gut wie gegessen: Jan-Gerrit Szkurat – gerade eingewechselt - unterschätzte eine butterweiche Flanke von der linken Angriffsseite; so kam der Ball zum nimmermüden VfR-Motor Jannis Geulen, der seine gute Leistung mit dem Treffer zum 2:0 (76.) krönte. Die Sportfreunde wurden nun etwas aktiver und kamen immer wieder in den Strafraum der Gastgeber. Die Angriffsbemühungen wurden ab der 82. Minute durch - den als Torspieler zur Hörn gekommenen - Jan van Gelder unterstützt; das Debut also im Feld.

Er und Ferdinand Höne hatten beide auch noch Abschlussmöglichkeiten, getroffen hat aber nur Jannik Hoppe. Die „Kerze“ eines Verteidigers landete bei dem am Sechzehner lauernden Mittelfeldmann; humorlos drosch dieser den Ball volley in die Maschen (85.). Wenn schöne Tore doppelt zählen würden, dann wäre es der Ausgleich gewesen. Ergebniskosmetik – mehr war es am Ende aber nicht. Es war kein gutes Spiel, was auf dem holprigen Geläuf auch nicht zu erwarten war. Leider konnten die Sportfreunde nicht an die Leistungen der letzten Woche anknüpfen. Und so blieben die Punkte bei der Mannschaft mit dem größeren Willen und der Mehrzahl an Torchancen; letztendlich wohl auch verdient.

Aufrufe: 028.3.2017, 17:00 Uhr
Stefan WegenerAutor