„Auf diesem holprigen Rasen ist es nicht einfach, vernünftig Fußball zu spielen“, erklärte Taverna so manchen Fehlpass und Fehlschuss mit den widrigen Bodenverhältnissen. In der 1. Halbzeit brachte der arg abstiegsgefährdete Tabellenvierzehnte vornehmlich die linke Spexarder Abwehrseite mehrmals in Bedrängnis. Verpasste Manuel Andrick noch das Roxeler Führungstor, nachdem sich Jannik Wohlgemuth mit einem simplen Doppelpass hatte überlaufen lassen (22.), so war die glückliche Spexarder Führung durch Oguzhan Topalca (33.) schnell wieder dahin, als Marian Diederichs erneut von rechts in den Strafraum passen durfte. Jannis Harder glich zum 1:1 aus (40.).
Zum Glück für den SV Spexard zeigte Philip Kunde aber auch nach der Pause, dass seine Formkurve nach der langwierigen Schulterverletzung weiter nach oben zeigt. Schon das 1:0 hatte der Außenangreifer vorbereitet. Dem Elfmeterpfiff nach Foul an Marco Gieseker – Stefan Forthaus verwandelte sicher (56.) – ging ein weiteres Kunde-Solo voraus, und das 3:1 legte der 24-Jährige wiederum maßgerecht für Oguzhan Topalca auf (58.). Nachdem sich Kunde nur zwei Minuten später erneut einen Scorerpunkt bei Marco Giesekers Tor zum 4:1 verdient hatte, blieb ihm der Jubel über einen eigenen Treffer auch beim 5:1 (84.) verwehrt. Diesmal hatte Kunde nach Zuspiel von Georg Westrup Roxels Torhüter Jonathan Böhlendorf schon überdribbelt, doch sein Schuss wurde noch abgeblockt. Allerdings genau vor die Füße von Nils Grollmann, der nur einzuschieben brauchte. Philipp Kunde wird es verkraften, wichtig blieb der Dreier und der damit verbundene vorzeitige Ligaerhalt.
SV Spexard: N. Drücker – M. Drücker, Brück, Dahlkämper, Wohlgemuth (46. Timmerkamp) – Kunde, Aciz (80. Grollmann), Skara, Gieseker (69. Westrup) – Forthaus, Topalca. Tore: 1:0 (33.) Topalca, 1:1 (40.) Harder, 2:1 (56.) Forthaus (FE), 3:1 (58.) Topalca, 4:1 (60.) Gieseker, 5:1 (84.) Grollmann.