2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
F: Martinschledde
F: Martinschledde

SV Spexard chancenlos gegen Vreden

Sturmschwacher Westfalenligist SV Spexard unterliegt dem Tabellenzweiten Spvg. Vreden klar mit 0:3 +++ Trainer Giovanni Taverna hadert mit dem schwachen Auftritt seiner Mannschaft

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Eine Spvg. Vreden in dieser Form ist für den SV Spexard eindeutig eine Nummer zu groß. Der Tabellenzweite der Fußball-Westfalenliga siegte gestern hochverdient mit 3:0 und ließ die „Spechte“ um einen Rang auf Platz 9 abrutschen.

SV Spexard - SpVgg Vreden 0:3

Die Gäste waren dem Team von Trainer Giovanni Taverna in allen Belangen überlegen. Mit hoher Geschwindigkeit, einer guten Raumaufteilung und steter Überzahl in Ballnähe setzte die Spielvereinigung den SV Spexard unter Druck. Weil das mit dem nötigen Geschick und Durchsetzungsvermögen in den Zweikämpfen gepaart war, blieb den Gastgebern keine Zeit zum Atmen. Der ganz schwer zu bespielende „Hoppelrasen“ an der Bruder-Konrad-Straße erschwerte den Spexardern zusätzlich die Versuche, sich spielerisch aus der Umklammerung zu lösen. In der Offensive fand der SV Spexard kaum statt.

Noch vor dem Anpfiff mussten die Spexarder ihren Matchplan ändern. Jochen Timmerkamp war am Freitag im Abschlusstraining umgeknickt und winkte nach dem Warmlaufen ab. Statt des Sechsers stellte Trainer Taverna den offensiven Oguzhan Topalca an der Seite von Stefan Forthaus in vorderster Linie auf – mit dem beschriebenen Effekt.

Zunächst brachte Vredens Nils Temme die SVS-Defensive mit gefährlich geschlagenen Eckstößen in Bedrängnis. Doch entweder war Keeper Niklas Drücker zur Stelle, oder Lukas Meiertoberens klärte auf der Torlinie (31.). Im weiteren Verlauf erwies sich indes die Sprintstärke von Murillo Zuniga als größter Unsicherheitsfaktor für die Gastgeber. „Den haben wir überhaupt nicht in den Griff bekommen“, gab auch Taverna nach Spielschluss zu. Zum Glück für die Spexarder gehört die Chancenverwertung nicht zu den Stärken des Vredener Angreifers. Die Begegnung wäre sonst wohl schon zur Pause entschieden gewesen. Doch nicht nur Zuniga gewann fast alle Laufduelle, auch Temme war beim Treffer zum 0:1 (38.) einfach schneller als Leon Dahlkämper. Beim Torschuss profitierte er zudem vom Zögern des zu spät aus dem Tor kommenden SVS-Keepers.

In der zweiten Halbzeit bot sich das gleiche Bild. Die Spexarder fanden weder über die Flügel durch Philipp Kunde oder Marco Gieseker den Weg zum Tor, noch konnte Stefan Forthaus im Zentrum seine Kopfballstärke einsetzen, um den Ball für nachrückende Spieler abzulegen. Das lief bei den Gäste weitaus besser: Vor dem 0:2 (55.) durch Tanio Takahiri verlängerte Sebastian Hahne einen Freistoß per Kopf in den Lauf des Torschützen. Zum 0:3 (74.) legte Zuniga perfekt für Temme auf.
„Wir hätten heute noch zwei Stunden spielen können und dennoch kein Tor erzielt“, räumte Taverna zähneknirschend ein. Der Coach machte kein Hehl daraus, dass er mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden war.

Schiedsrichter: Jan Lohmann (Borghorst ) - Zuschauer: 167
Tore: 0:1 Nils Temme (38.), 0:2 Takahiro Tanio (56.), 0:3 Nils Temme (75.)

Aufrufe: 012.3.2017, 20:59 Uhr
Röwekamp / FuPaAutor