2024-05-10T08:19:16.237Z

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SV Spellen verpflichtet Thomas Ridder

Bezirksligist hat einen Nachfolger für Ingo Hülser gefunden +++ Am Sonntag gegen Fortuna Bottrop

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Bezirksligist SV Spellen hat einen Nachfolger für den erfolglosen Trainer Jochen Hülser gefunden. Thomas Ridder soll den Tabellenletzten vor dem Abstieg retten. Der Neue bleibt aber noch ein paar Tage im Wartestand, das Meisterschaftsspiel am Sonntag gegen Fortuna Bottrop erlebt der 42-Jährige als Zuschauer, bevor er am kommenden Dienstag das Kommando übernimmt. Im Abschlusstraining bereitete Marco Braßmann das Team auf die nächste Aufgabe vor.

"Spellen ist ein gut geführter Verein", schätzt Ridder, in Gesprächen mit den Verantwortlichen fanden beide Seiten schnell einen gemeinsamen Nenner. Dass seine neue Mannschaft mit null Punkten aus zehn Spielen schon einen großen Abstand auf die rettenden Plätze aufholen muss, ist "eine harte Nuss", gibt der Coach zu, "aber es sind noch 66 Punkte zu vergeben". Am Donnerstag nahm er die Elf beim 0:2 im kurzfristig anberaumten Testspiel gegen den westfälischen Bezirksligisten TuS Gahlen in Augenschein, sah "gute Ansätze, aber die Spieler sind verunsichert. Da muss man ein paar Veränderungen vornehmen, dann bin ich guter Dinge, dass wir bis zum Saisonende alles versuchen, unser Ziel zu erreichen." Was fehlt, ist ein Erfolgserlebnis, hat der in Hamminkeln-Mehr wohnende Schlosser erkannt, in den nächsten zwei Heimspielen gegen Fortuna Bottrop und den Tabellenvorletzten FC Sterkrade sieht er Chancen, die Wende zum Guten einzuleiten.

Ridder ist kein Unbekannter in der Region. 1991 wechselte er aus der Jugend der SV 08/29 Friedrichsfeld in die Oberliga Nordrhein zu Rot-Weiß Essen, wo er von 1991 bis 1993 insgesamt 67 Spiele bestritt und dabei 18 Tore erzielte. Für Wattenscheid bestritt er sieben Spiele in der Bundesliga, in denen ihm ein Tor gelang. Darüber hinaus kam Thomas Ridder auf 14 Spiele in der 2. Bundesliga sowie insgesamt 202 Spiele (21 Tore) in der Regionalliga bei Preußen Münster, KFC Uerdingen, Fortuna Köln und Eintracht Braunschweig.

Als Trainer war er unter anderem beim SV Bislich und zuletzt in der Kreisliga B beim VfR Mehrhoog tätig. Dort musste er allerdings im Sommer gehen, obwohl der Verein im Winter erst mit ihm vereinbart hatte, ein weiteres Jahr zusammen zu arbeiten. "Das war unser Vorteil, dass er jetzt verfügbar war", sagt Spellens Abteilungsleiter Manfred Alsdorf.

Er hofft, dass die Mannschaft dem neuen Trainer vor der Amtsübernahme am Sonntag einen guten Start in Form eines Sieges bereitet: "Irgendwann müssen wir ja mal anfangen zu punkten." Silas Bargmann und Simon Claßen sind noch angeschlagen, ihre Einsätze gegen Bottrop fraglich.

Aufrufe: 09.10.2015, 21:52 Uhr
RP / -dom-Autor