2024-05-22T11:15:19.621Z

Allgemeines

SV Spellen schöpft neue Hoffnung

Der Bezirksligist bezwingt den Uedemer SV mit 3:0. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt nach dem wichtigen Erfolg nur noch fünf Punkte.

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Sebastian Göhl konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als der Ball in der Nachspielzeit in das Tor kullerte. Der Angreifer des Bezirksligisten SV Spellen hatte sich das ganze Spiel über Torchancen erarbeitet und war bei seinen Abschlüssen oft vom Pech verfolgt gewesen.
Trotzdem konnte sich der abstiegsgefährdete SVS in der Heimpartie gegen den neuen Vorletzten Uedemer SV mit 3:0 (2:0) durchsetzen und schöpft neue Hoffnung im Rennen um den Klassenerhalt. Fünf Punkte beträgt der Abstand zum rettenden Ufer jetzt nur noch.

Es war eine verhaltene Anfangsphase, die das Publikum am Groelberg zu sehen bekam. Beide Mannschaften brauchten drei Punkte, um sich die Möglichkeit zu erhalten, aus der Abstiegszone zu kommen. Das erste Ausrufezeichen setzte der Spellener Marco Braßmann, der aus zentraler Position den Uedemer Schlussmann Rene van Elten prüfte (2.). Nach rund fünf Minuten übernahmen die Hausherren voll die Spielkontrolle und erwiesen sich als das bemühtere Team.

Dies wurde dann auch schnell belohnt: Sebastian Göhl versuchte es mit einem kräftigen Flachschuss, Gästekeeper Rene van Elten konnte den Ball nicht festhalten, und Talha Ören staubte zum 1:0 ab (11.). Uedem war selten gefährlich, aber in der 27. Spielminute standen plötzlich drei Gästekicker frei vor dem Spellener Tor. Doch keinem gelang es, den Ball richtig zu treffen - Glück für die SVS-Verteidigung.

Kurz vor der Pause belohnten sich die Hausherren dann noch einmal: Leroy Badu ließ einen Uedemer Verteidiger aussteigen und passte zu Marco Braßmann, der den Ball zur 2:0-Führung über die Linie beförderte (44.). Nach dem Wechsel versuchten die Gäste, zurück ins Spiel zu kommen. Der SV Spellen hatte jetzt vor allem durch Göhl und Badu viele Konterchancen, die er zunächst nicht nutzte. Erst in der 92. Minute erzielte Göhl seinen längst überfälligen Treffer und stellte mit dem Tor zum 3:0 den Endstand her.

"Als Spieler weißt du, dass die Partie gewonnen werden muss und dann hast du Druck. Die Mannschaft ist heute gut mit dem Druck umgegangen. Wir spielen momentan keinen Zauberfußball. Aber bei unserer Tabellensituation ist es wichtig, ergebnisorientiert zu spielen. Das haben wir getan," sagte SVS-Coach Markus Osthoff.

SV Spellen: Gockel - Claßen, Wiemann, Thelen, Ören, Kuckhoff, Lucahsen, Neumann (75. Launag), Badu (90. Stobbe), Braßmann (80. Körkemeyer), Göhl.

Aufrufe: 06.4.2015, 23:33 Uhr
RP / Thorben UtermannAutor