SV Spellen bleibt im Tabellenkeller

Es war ein Start nach Maß, den die Spellener nach dem Anpfiff auf dem Rasen erwischten. Leroy Badu wurde in der Spitze angespielt, ließ einen Krechtinger Verteidiger stehen und schob dann kühl zum 1:0 ein (1.). Mit der Führung im Rücken war Spellen in der ersten Viertelstunde die spielbestimmende Mannschaft. Krechting erholte sich aber langsam vom frühen Gegentor und setzte immer mehr Akzente in der Offensive. Marco Moscheik sorgte dann für den Ausgleich (20.), nachdem er von der rechten Seite bedient wurde. Schiedsrichter Edgar Brommer wollte den Treffer kurzzeitig nicht zählen lassen. Grund dafür war eine vorangegangene Spellener Abseitssituation, die Brommer trotz des Hinweises des Linienrichters nicht abpfiff. Nach kurzer Besprechung mit beiden Trainern entschied Brommer, das Tor aber doch für gültig zu erklären.

Durch diese Spielunterbrechung schienen beide Mannschaften ein wenig aus dem Konzept gekommen zu sein. Wirklich gefährlich wurde es bis zur Pause auf beiden Seiten nicht mehr. Nach dem Seitenwechsel eröffneten dann die Spellener mit einer Großchance. Krechtings Torwart Tobias Ladermann bremste Badu ungestüm, der SVS forderte die rote Karte für den Keeper, bekam aber nur einen Freistoß zugesprochen. Den schoss Silas Bargmann flach in die rechte Ecke, Ladermann fischte den Ball aber noch von der Linie (48.).

Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit wurde Krechting immer stärker und so war es verdient, dass Musim Kurum die Führung für die Gäste erzielte - 1:2 (68.). Spellen wirkte unkonzentriert und Krechting traf erneut. Der frisch eingewechselte Marius Heller wurde im Rückraum angespielt und schob zum 1:3 ein (75.). Spellen schien den Glauben an sich verloren zu haben und so hatte Krechting leichtes Spiel. Heller erhöhte mit einem Distanzschuss in den rechten Winkel auf (86.) Den Schlusspunkt setzte der Spellener Silas Bargmann mit einem Kopfballtor (89.).

"Der Schiedsrichter hat in der entscheidenden Phase gegen uns gepfiffen. Die Gegentore haben wir aber selbst zu verantworten, da haben wir einfach schlecht verteidigt. Wenn wir das 2:1 geschossen hätten, wären wir hier als Gewinner vom Platz gegangen. Jetzt heißt es weiter zu kämpfen", erklärte SVS-Coach Markus Osthoff.

SVS: Gockel; Bargmann, Dallmann, Pöss, Wiemann, Kuckhoff, Lucahsen (65. Thelen), Badu, Göhl, Braßmann, Kupke.