2024-05-17T14:19:24.476Z

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<b>F: Wilfried Venhuis</b>
<b>F: Wilfried Venhuis</b>

SV Spellen bezieht eine derbe Packung

Fünfte Niederlage in Folge beim 1:5 (1:2) gegen den SC Bocholt 26. SVS-Trainer Hülser entschuldigt sich und verspricht in der nächsten Woche den ersten Sieg.

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Das Trainerteam um Jochen Hülser und Mike Grau stand noch lange nach dem Spiel auf dem Rasen am Groelberg. Die beiden Männer schienen nicht wahr haben zu wollen, was da vor ihren Augen 90 Minuten lang auf dem Platz passiert war. "Ich kann mich heute nur bei den Fans des SV Spellen entschuldigen," erklärte ein sichtlich gefrusteter Hülser.
Der SVS-Coach musste mit ansehen, wie seine Mannschaft in der Fußball-Bezirksliga gegen den SC 26 Bocholt mächtig unter die Räder geriet und am Ende mit einem 1:5 (1:2)-Schlappe unter die Dusche geschickt wurde.

Dabei schien in den ersten zehn Minuten der Partie eine willige Spellener Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Die erste große Möglichkeit gehörte auch den Gastgebern, die Sebastian Göhl im Rückraum fanden, der den Ball aber knapp über die Latte hämmerte (6.). Der darauf folgende Bocholter Angriff traf die Spellener aber dann ins Mark. Der SC 26 kombinierte sich fröhlich durch den Strafraum und fand in Lukas Wenzel einen eiskalten Vollstrecker - 0:1 (10.). Nur drei Minuten später war es wieder Wenzel, der im Fallen den Ball noch an Hendrik Gockel vorbei schob. Sichtlich gezeichnet von den zwei Gegentoren brauchte Spellen wieder ein wenig Zeit, um sich zu fangen. Eine starke Flanke von Marcel Lucahsen auf Lukas Walzel brachte dann auch Gefahr, so dass nur noch eine Notbremse von Sebastian Eul eine Großchance verhinderte. Den darauf folgenden Strafstoß verwandelte Florian Neumann sicher zum Anschluss (32.).

Nach dem Seitenwechsel begann dann aber eine Bocholter Großoffensive, die auch nicht nach einem Distanzschusstor von Luca Müller zum 1:3 (62.) ihr Ende fand. Drei Minuten später dribbelte sich Tim Schwung durch die Spellener Verteidigung und schloss auch mit Erfolg ab. Die "Schweizer" resignierten und schienen einfach die Lust verloren zu haben, an dem bitteren Spielstand noch etwas zu ändern. Den traurigen Schlusspunkt aus Spellener Sicht setzte dann der frisch eingewechselte Mislem Mislemani der wieder nach einer starken Kombination den Ball am chancenlosen Gockel vorbei ins SVS-Gehäuse schob.

"Die Mannschaft zeigt im Training ein ganz anderes Gesicht, aber sobald ein Spiel angepfiffen wird, wirkt sie wie ausgewechselt", wundert sich Spellens Co-Trainer Mike Grau. "Wir brauchen jetzt einfach ein kleines Erfolgserlebnis. Und wenn es auch nur ein Unentschieden ist", ergänzte Hülser.

Den Glauben an die Mannschaft haben die beiden Trainer noch nicht verloren: "Nächste Woche holen wir drei Punkte," erklärte Grau zuversichtlich.

SVS: Gockel; Rzepka, Claßen, Dallmann (61. Körkemeyer), Puschmann (84. Mömken), Lucahsen, Wiemann, Neumann, Walzel (46. Badu), Göhl, Launag.

Aufrufe: 06.9.2015, 21:56 Uhr
RP / tutAutor