2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Sorghof (in weiß) konnte nicht den erhoften Dreier einfahren. F: Ertl
Sorghof (in weiß) konnte nicht den erhoften Dreier einfahren. F: Ertl

Sorghof bleibt schlusslicht

2:2 im Abstiegsduell gegen Ruhmannsfelden

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Der SV Sorghof hat sich der roten Laterne in der Landesliga Mitte nicht entledigen können. Nach dem 2:2 (2:1) gegen die SpVgg Ruhmannsfelden stehen die Indianer weiterhin auf dem letzten Platz, können aber aufgrund einer kämpferisch ordentlichen Partie Mut für die anstrengenden nächsten Wochen schöpfen.

Zu Beginn der Begegnung zeigten sich die Gäste aktiver und scheiterten zweimal am gut aufgelegten SV-Torhüter Davide Damiano. Dazwischen verzog Philipp Feldmann einen Flachschuss knapp. Etwas überraschend kam dann das 1:0 des SVS, als Udo Hagerer eine weite Freistoßflanke aus dem Halbfeld mit der Sohle ins Tordreieck von Ruhmannsfelden ablenkte (19.). Kurz darauf konnte Hagerer endlich seine Stärke ausspielen, als er an der Strafraumgrenze mit dem Rücken zum Tor den Ball an den Fuß gespielt bekam, zwei Abwehrspieler stehen ließ und Keeper Mario Vogl gekonnt zum 2:0 überwand. Der Spielstand war zu diesem Zeitpunkt zwar nicht unverdient, aber aufgrund der Spielanteile etwas zu hoch. In der Folge machten die Niederbayern mehr Druck auf das Sorghofer Tor. Nach 37 Minuten zog schließlich Wolgang Weidlich, der agilste Spieler der Gäste, aus der halblinken Position ab. Den Schuss konnte Damiano noch sensationell an den Pfosten lenken, Johannes Wittenzellner stand aber goldrichtig und staubte zum Anschlusstreffer ab.

Nach dem Seitenwechsel wurde der SVS weiterhin in die Defensive gedrängt, außer bei einem Schuss von Michael Wittenzellner in der 60. Minute, den wieder Damiano parierte, stand Sorghof aber recht sicher. Leider schaltete sich jetzt der ohnehin recht kleinlich pfeifende Schiedsrichter entscheidend in die Partie ein. Ein klarer Einwurf für Sorghof wurde Ruhmannsfelden zugesprochen, der daraus resultierende Angriff führte zu einem von Thomas Götzl verursachten fragwürdigen Elfmeter. Diesen verwandelte Josef Högerl souverän zum Ausgleich. Postwendend hätte der SVS zurückschlagen können, doch Benedikt Ertl war nach einer tollen Flanke von Andreas Meyer zu unentschlossen und verlor den Ball. Meyer rückte daraufhin in den Mittelpunkt, denn wenig später wurde er im Strafraum klar geschoben, der Elfmeterpfiff blieb aber dieses Mal aus. In der 82. Minute grätschte er den Ball ab, traf dabei aber auch seinen Gegenspieler. Zur Überraschung aller zückte der Schiedsrichter die rote Karte und schwächte damit den SVS vor allem für die nächsten Spiele. Im weiteren Verlauf passierte nicht mehr viel und somit war den Gästen wohl mehr geholfen, weil diese den vorletzten Platz verteidigen konnten. Insgesamt hatten sie auch mehr vom Spiel, dennoch ärgerten sich die Indianer, eine 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben zu haben. Für das anstehende Derby gegen Ettmannsdorf am Mittwoch sollte der couragierte Auftritt dennoch Mut machen.

SV Sorghof: Damiano – Erras, Urbanek, Götzl, Leinhäupl, Siegert, Regler (66. Steiner), Meyer, Ertl, Feldmann (46. Herrmann), Hagerer

Tore: 1:0/2:0 Hagerer (19./23.); 2:1 J. Wittenzellner (37.); 2:2 Högerl (71. FE)

Zuschauer: 75

SR: Maximilian Dadder (TSV Kirchenlaibach/Speichersdorf)

Aufrufe: 023.4.2017, 19:50 Uhr
afzAutor