Bereits nach 36 Sekunden stand Denis Karis alleine vor Keeper Tim Weichelt, der im Eins-gegen-Eins überragend parierte. Danach sahen die mitgereisten Anhänger weitere Großchancen für Königshardt durch Rocco Rizzo (2.), Julian Rosenau (3.) sowie erneut Karic (4.). Es dauerte bis zur sechsten Minute, ehe der SV Sonsbeck seine erste Möglichkeit hatte. Nach einem tollen Spielzug über Abel und Kilic versenkte Terlinden den Ball im Netz. Jedoch stand der Stürmer knapp im Abseits.
Nur fünf Minuten später rettete Innenverteidiger Peter Janßen vor dem Einschuss bereiten Rizzo. In der 14. Minute vergab Kilic die größte Möglichkeit im gesamten Spiel aus SVS-Sicht. Nach Vorarbeit von Terlinden und Robin Schoofs schoss der Angreifer den Ball aus fünf Metern übers Quergebälk. Nach dem munteren Beginn neutralisierten sich beide Teams, und Chancen blieben fortan Mangelware. Es kam kein Spielfluss zustande, da die Mannschaften sehr hektisch agierten und sich immer wieder Fehlpässe leisteten.
In der 32. Minute forderten die Sonsbecker einen Strafstoß. Nach einem Freistoß von Abel wurde der anschließende Schussversuch von Vengels von SFK-Kapitän Christian Biegierz mit der Hand abgewehrt. Jedoch blieb der Pfiff aus. "Das war ein eindeutiger Elfmeter. Aber ansonsten war der Schiedsrichter gut", meinte Lohmann.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Sonsbecker nur noch zwei nennenswerte Möglichkeiten. Terlinden (50.) und Kilic (65.) vergaben beide jedoch freistehend. Königshardt war am Sonntag kaltschnäuziger. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Maas vollendete Daniele Kowalski zum 1:0 (55.). Weichelt verhinderte noch zwei Kontermöglichkeiten (70./80.). In der Nachspielzeit schloss Eray Tuncel einen schnellen Vorstoß zum 2:0 ab (90.+2).
"Das war eine verdiente Niederlage. Uns fehlten Leidenschaft und Entschlossenheit. Königshardt kämpfte ums Überleben und war viel engagierter und vorne effektiver", erklärte ein enttäuschter Scuderi. Auf eine Trotzreaktion hoffen der Coach und Lohmann am nächsten Sonntag. Dann gastiert Duisburg 1900 beim SVS. Denn der Aufstiegsplatz liegt in Sichtweite.