Es ist eine Partie zweier Tabellen-Nachbarn. Die Hausherren sind auf Rang fünf zurückgefallen, der VfL liegt auf Platz vier. "Die Rheder verfügen über eine eingespielte Truppe, die sicherlich nicht so tief stehen wird wie die Oberhausener", sagte Coach Sandro Scuderi. Die U23 von RWO hatte sich phasenweise am eigenen Strafraum eingeigelt. Sonsbeck war zu oft zu ungeduldig, um das Bollwerk zu durchbrechen. Gerade zum Ende hin, als die Gastgeber nur noch zu neunt auf dem Platz standen, stürmte der SVS zu kopflos an. "Wir hätten noch mehr Ballbesitz haben, den Gegner mehr in Bewegung bringen und das Spiel in die Breite ziehen müssen", so Scuderi. Und der Trainer meinte weiter: "Es war natürlich nicht alles schlecht. Es gab gute Möglichkeiten. Sicherlich fehlte uns auch das Quäntchen Glück." Am Ende stand sein Team aber mit leeren Händen da, während die destruktive und überharte Spielweise des Gegners mit einem "Dreier" belohnt wurde.
Die SVS-Kicker, die am vergangenen Sonntag im Einsatz waren, sind ohne größeren Blessuren nach Hause gefahren. So darf sich Scuderi weiterhin über einen großen Kader freuen. Nach dem Abgang von Timo Kürten kann es sogar sein, dass sich für Sonntag alle Spieler einsatzbereit melden. Jonas Gerritzen hat seine Verletzung auskuriert, sich allerdings im Türkei-Urlaub einen Magen-Darm-Virus eingefangen. Peter Janßen nahm schmerzfrei am Mannschaftstraining teil. Sollten Gerritzen und Janßen Grünes Licht geben, ist es allerdings möglich, dass beide die "Zweite" verstärken.
Felix Terlinden wird auf jeden Fall im Landesliga-Kader stehen. Der Stürmer war's, der den letzten Sieg über Rhede (3:2) im Juli 2013 mit dem 1:0 eingeleitete hatte. Die anschließenden drei Begegnungen in der Oberliga- bzw. Landesliga gingen allesamt verloren.
Rhedes Coach Janier Garcia Dinis war Zaungast beim Sonsbecker 0:2 in Oberhausen. Er sah "eine hektische" Partie mit einem "verdienten Verlierer".