Der Sportliche Leiter hat bei vielen SVS-Kickern eine fehlende Lockerheit beobachtet. "Sie setzen sich selber unter Druck und verkrampfen dann im Spiel." Hinzu kommt, dass es der Tabellenvierte im Aufstiegsrennen nicht mehr in der eigenen Hand hat und auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen muss. "Erstmal sollten wir unsere Hausaufgaben machen. Der VfL Rhede hat vom Papier her sogar das einfachere Restprogramm", so Lohmann.
Die Mannschaft wirkte bei der 0:2-Niederlage in Königshardt sowie beim 1:1 zu Hause gegen Duisburg 1900 verunsichert vor dem Tor. Lediglich Florian Abel zeigte am Sonntag beim 1:1 mit seinem Alleingang die nötige Entschlossenheit. Lohmann und Coach Sandro Scuderi hoffen, dass Felix Terlinden in Sterkrade auf dem Platz stehen kann. Der Goalgetter hatte sich eine Nasenverletzung zugezogen. Der Verdacht auf Nasenbeinbruch wurde noch nicht bestätigt. Ein Ausfall würde enorm wehtun, da die Sturm-Alternativen Jonas Gerritzen sowie Daniel Beine weiterhin nicht im Kader stehen.
Positiv sah Scuderi die Abwehrleistung. "Wir haben viel weniger in der Defensive zugelassen", sagte der Trainer, der den Tabellensiebten ähnlich stark wie Duisburg 1900 einschätzt. "An einem guten Tag kann Sterkrade jeden schlagen. Unser nächster Gegner verfügt über eine starke Offensive, wie schon allein das Torverhältnis zeigt", meinte Scuderi, der anfangs aus einer gut gestaffelten Defensive spielen lassen will.
Ob Marcel Schütze im Defensivverbund auflaufen kann, ist noch fraglich. Der Routinier klagte in den vorigen Tagen über Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen. Im Hinspiel hatte Sterkrade den Sonsbeckern einiges abverlangt und einen Punkt mitgenommen.