2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines

SV Sonsbeck ist in der Bringschuld

Santana erneut verletzt

Auf dem Fußballplatz ist Sebastian Santana derzeit nicht anzutreffen. Stattdessen führt sein Weg täglich zum Physiotherapeuten. Der Winterpausen-Zugang des SV Sonsbeck, der in der Rückrunde die Offensive des Oberligisten SV Sonsbeck beleben sollte, ist erneut verletzt.

Immerhin scheint nun festzustehen, woher die muskulären Probleme kommen. Ein Beckenschiefstand scheint die Ursache zu sein. Einlagen in den Schuhen allein helfen nicht weiter. Mit regelmäßiger Physiotherapie will der Angreifer, der dem Sonsbecker Spiel am Samstag zu Hause gegen den VfB Hilden als Konterstürmer sicherlich fehlen wird, möglichst schnell wieder fit werden.

Inklusive Santana stehen Trainer Thomas Geist sieben Kicker derzeit nicht zur Verfügung. Bastian Grütter, Fabian Wenten, Jonas Kremer, mit vier Treffern erfolgreichster SVS-Torschütze, Jonas Gerritzen, Schlussmann Michael Burda sowie Markus Kralemann müssen unfreiwillig passen. Kurz vor seinem Comeback steht Wenten, der mit der Mannschaft trainiert, aber noch kein Grünes Licht für einen Einsatz in einer Punktpartie gegeben hat. Daher wird er am Sonntag das Aufeinandertreffen gegen Hilden erneut in der Rolle des Zuschauers verfolgen. Im Hinspiel stand Kralemann in der Startelf. Er musste miterleben, wie die Rot-Weißen unglücklich mit 0:1 unterlagen. Keeper Ahmet Taner hatte beim Gegentor keine gute Figur gemacht. "Einige Spieler haben etwas gegen den VfB gutzumachen", sagte Geist, der Überraschungen in der Sonsbecker Anfangsformation ankündigte, allerdings nicht näher darauf eingehen wollte.

Die Gäste haben wie die Sonsbecker am vergangenen Sonntag deutlich verloren (0:3 daheim gegen Bösinghoven). Das 1:4 des SVS in Ratingen spiegelte allerdings nicht den Spielverlauf wider. Die Geist-Elf, die durch das 0:0 von SW Essen in Bocholt im Nachholspiel auf den drittletzten Platz zurückgefallen ist, hielt lange gut mit. Nach dem 0:1 kurz nach Wiederbeginn, dem ein dummer Freistoß voraus ging, nahm das Unheil seinen Lauf. Innerhalb weniger Minuten brachten sich die Gäste um ihren Lohn. Der SVS machte auf und fing sich prompt durch einen Doppelschlag zwei weitere Gegentreffer. Die altbekannte Abschlussschwäche tat ihren Teil dazu bei. Nun gilt es, auch die dritte Heimbegegnung dieses Jahres siegreich zu beenden.

Wer den Anspruch hat, in der nächsten Saison ebenfalls um Oberliga-Punkte zu spielen, muss zu Hause einen Gegner wie den VfB Hilden in Knie zwingen - egal wie. Geist sieht den Konkurrenten auf Augenhöhe mit seinen Schützlingen und stellt fest: "Wir haben mit einem Heimsieg die Möglichkeit, nach langem wieder auf einen Nichtabstiegsplatz vorzurücken - das allein sollte für die Jungs Motivation genug sein." Diesen 14. Rang belegt VDS Nievenheim mit 20 Punkten. Die Essener und Sonsbecker befinden sich mit 19 Zählern dahinter in Lauerstellung. Doch für einen "Dreier" über den VfB Hilden müssen die Chancen effektiver genutzt werden. Santana, dem in Ratingen sein Einstandtor gelang, fällt mehrere Wochen aus. Michel Tißen und Felix Terlinden sind vor dem gegnerischen Gehäuse zu oft nicht kaltschnäuzig genug. Auch Max Fuchs fehlt das Torjäger-Gen, wie in Ratingen zu sehen war. Womöglich betraut ihn Geist wieder mit Defensivaufgaben und zieht Marvin Hitzek aus der Abwehr nach vorne.

Eine weitere Pleite gegen einen der Konkurrenten, mit denen sich die Sonsbecker auf Augenhöhe wähnen, kann sich die Mannschaft auf keinen Fall mehr leisten.

Aufrufe: 020.3.2015, 23:25 Uhr
RP / Rene PutjusAutor