2024-05-10T08:19:16.237Z

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SV siegt im Absteigerduell

Lepore entscheidet das Derby. HTV verliert, klare Sache für den DTV.

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SC Ayyildiz Remscheid - SV 09/35 Wermelskirchen 2:3 (0:0) - Für die Entscheidung sorgte SV-Spielertrainer Michale Lepore: Wenige Sekunden vor Spielschluss erzielte er das Siegtor zum für den Gast. Ein verdienter Erfolg in einer Partie, die sehr verhalten begann, in der zweiten Hälfte aber deutlich an Fahrt aufnahm und trotz aller Mängel für die wenigen Zuschauer sogar unterhaltsam wurde.

Nach reichlich Leerlauf fielen nach dem Seitenwechsel endlich auch die Tore, die dem Spiel die nötige Würze gaben. Dabei gingen die Gastgeber zweimal in Führung, um am Ende den Platz doch mit leeren Händen zu verlassen. Das lag gewiss nicht an Vasfi Ince, der seine Sache auf der ungewohnten Position des Innenverteidigers ausgezeichnet machte, sondern eher am mangelnden Einsatz seiner Mitspieler und spieltechnischen Mängeln. Denn auch diesmal hatte es sein Team in der Hand zu punkten, nachdem es zweimal in Führung gelegen hatte. Zunächst beendete Dennis Durak-Hidalgo die lange Torflaute mit einem verwandelten Strafstoß zur Ayyldiz-Führung (60.). Danach folgten die Treffer Schlag auf Schlag. Dennis Rauchhaus glich aus (64.), fünf Minuten später erzielte Emre Circir nach Vorarbeit des gerade eingewechselten Abel Mokonen mit einem sehenswerten Treffer die erneute Führung (69.) für die Platzherren, die Nico Postic per Strafstoß gleich darauf wieder ausglich (70.). Als sich die Zuschauer schon damit abgefunden hatten, dass sich die beiden Abstiegskandidaten schiedlich-friedlich mit einem Remis zufriedengeben würden, schlug jedoch SV-Trainer Michele Lepore zu. Er ließ - unbehelligt von Shpetim Leci - mit seinem Volleyschuss SC-Torhüter Robin Dowald, der nach der Pause für Michael Röttgen eingewechselt war, keine Chance. Röttgen hatte nach dem Spiel erst einmal Mühe, die Fassung wieder zu gewinnen. Danach ließ er seinem Frust freien Lauf: "Was wir für Pässe spielen und wie arrogant wir im eigenen Strafraum dribbeln . . .", kritisierte er unübersehbare Schwächen seines Teams. Sein Wermelskirchener Kontrahent Lepore war indessen zufrieden und kommentierte seinen entscheidenden Treffer kurz und bündig: "Ich wollte nicht, dass die Jungs in Remscheid veräppelt werden."

VfB Solingen - Hastener TV 2:4 (2:2) -Trotz der Niederlage beim Tabellenvierten war Eusebio Gracia am Ende nicht unzufrieden. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht", resümierte der HTV-Trainer, "die Mannschaft hat Moral bewiesen." Zweimal verkrafteten die Remscheider einen Rückstand. Nach dem frühen 0:1 (2., Aleksic) kamen sie durch ein Solinger Eigentor von Torwart Jörn Malcherek zum Ausgleich (20.). Als Aleksic gleich danach erneut traf (22.), glich Semir Hot umgehend aus (25.). Mit diesem Ergebnis gingen die Teams auch in die Pause. "Danach hatten wir das 3:2, das 4:2 und sogar das 5:2 auf dem Fuß", trauerte HTV-Coach Gracia den gleich nach der Pause vergebenen Chancen seines Teams nach. Nachdem Semir Hot, Marc Kalbitz und Jonathan Garrido-Pereira allein vor VfB-Keeper Malcharek gescheitert waren, nutzten die Solinger ihre Chancen. Eray Bastas (52.) und Matteo Agrusa (83.) erzielten die Treffer gegen die am Ende kräftemäßig nachlassenden Hastener.

Dabringhausener TV - SC Velbert II 6:0 (3:0) - Die Niederlage im Pokalfinale gegen den FC Remscheid hat bei den Lila-Weißen keine Spuren hinterlassen. Im Gegenteil: Trotz enormer Personalprobleme legte der DTV, der Unterstützung aus der zweiten Mannschaft bekam, einen einwandfreien Auftritt hin und nahm eindrucksvoll Revanche für die 2:4-Hinspielpleite. "Diese rundum gelungene Darbietung der Jungs habe ich in der Form nicht erwartet.", lobte DTV-Coach Acar Sar seine Schützlinge, die durch den zwölften Heimsieg den angestrebten dritten Tabellenplatz souverän verteidigen konnten. Gegen über weite Strecken überforderte Gäste gelang dem DTV ein Start nach Maß, als Timo Zeißler in der Anfangsphase zweimal mustergültig bedient wurde und eine beruhigende 2:0-Führung für seine Farben herausschoss (8., 18.). Teamkollege Marco Rzeha versenkte nach 35 Minuten einen an Zeißler verursachten Foulelfmeter, so dass die Partie bereits vor dem Seitenwechsel entschieden war. Trotz der deutlichen Überlegenheit stellten die Hausherren den Spielbetrieb im zweiten Durchgang nicht ein. Marvin Dattner erhöhte per Doppelpack binnen vier Minuten auf 5:0 (52., 56.), ehe erneut Rzeha mit einem herrlichen Schlenzer aus 22 Metern Torentfernung das halbe Dutzend vollmachte (66.).

Aufrufe: 017.5.2015, 21:16 Uhr
RP / Gerhard Pick und Yannick FreerAutor