2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Katrin Leenen
F: Katrin Leenen

SV Sevelen will zurück in alte Gefilde

Linner SV müsste dafür zunächst besiegt werden

Der SV Sevelen gastiert beim Linner SV und peilt wieder das obere Tabellendrittel an. Der SV Straelen II will in Schwafheim überraschen. Veert empfängt Hinsbeck. Winnekendonk reist nach Bislich.
Der Meisterschaftsbetrieb in der Bezirksliga läuft wieder auf Hochtouren. Am 20. Spieltag müssen der SV Sevelen, SV Straelen II und Viktoria Winnekendonk in der Fremde antreten. Nur der SV Veert darf zu Hause spielen.

Linner SV - SV Sevelen (Sonntag, 15 Uhr). Der SV Sevelen hat sich vor dem Spiel gegen den Abstiegskandidaten Linner SV ein klares Ziel auf die Fahnen geschrieben: "Wir wollen unseren Aufwärtstrend fortsetzen", sagt Sevelens Trainer Achim Apitzsch. Gerade in der Vorwoche überzeugten die Schwarz-Weißen gegen den VfL Willich und siegten verdient mit 2:0. Vor allem im ersten Durchgang agierte die Apitzsch-Elf souverän und selbstbewusst. Sie stand sicher, machte Tempo und ließ den Ball rollen - zweimal sogar über die gegnerische Torlinie.

"An diese Leistung wollen wir anknüpfen. Dabei müssen wir allerdings darauf achten, in den vollen 90 Minuten unter Hochspannung zu bleiben und konzentriert zu Werke zu gehen", fordert Apitzsch, der dem Gegner ein gewisses Gefahrenpotenzial zurechnet. "Die Linner können befreit aufspielen. Das macht sie umso gefährlicher. Deshalb werden wir sie auch nicht unterschätzen." Gelingt dem SV Sevelen ein erneuter Dreier, wäre nicht nur der positive Trend fortgesetzt, die Mannschaft käme der oberen Tabellenregion auch wieder einen großen Schritt näher. Bis auf Andi Terhoeven hat Sevelens Trainer alle Mann an Bord.

SV Veert - SC Hinsbeck (Sonntag, 15 Uhr). Zwei Rückrundenspiele hat der SV Veert bisher absolviert. Gegen die beiden Topteams TSV Wa./Wa (0:2) und VfB Uerdingen (0:5) standen erwartbare Niederlagen zu Buche. Da der Optimismus auf Seiten der Veerter eher verhalten war, gegen beide Mannschaften zu punkten, können die Niederlagen auch relativ leicht abgehakt werden. "Für uns beginnt die Rückrunde erst jetzt. Nun kommen die Spiele, in denen wir punkten müssen", sagt Veerts sportlicher Leiter, Helmut Hetzel, der als Vertreter von Chefcoach Horst Frenzen an der Seitenlinie stehen wird. "Dennoch waren die ersten beiden Spiele nicht ganz so schlecht. Gegen Wachtendonk waren wir gar nicht mal so weit von einem Punktgewinn entfernt." Und daran wollen die Veerter im Heimspiel gegen Hinsbeck anknüpfen.

"Wenn wir die Partie entsprechend angehen, können wir was holen. Dafür müssen die Jungs aber 100 Prozent geben. Schon mit fünf Prozent weniger, könnte die Geschichte schwieriger werden", ist sich Hetzel sicher. "In der Defensive müssen wir mehr Stabilität reinbringen und nach vorne Gas geben. Torchancen bekommt man nur, wenn man das Spiel auch offensiv angeht." Hetzel erwartet mit Hinsbeck eine Mannschaft, die schlagbar ist, "wenn man sie unter Dampf setzt". "Ich hoffe, dass Jan Stevens und Philipp Arians einsatzbereit und fit sind."

SV Schwafheim - SV Straelen II (Sonntag, 15.15 Uhr). Eines haben beide Teams gemeinsam. In den ersten beiden Rückrundenspielen konnten der SV Straelen II und SV Schwafheim jeweils nur zwei Punkte einfahren. Der Unterschied: Schwafheim kommt dadurch noch längst nicht in Bedrängnis, Straelens Zweite dagegen schon. Zehn Punkte Rückstand hat die Mannschaft von Trainer Marc Korsten bereits ans sichere Ufer. "Unser bisheriges Ziel, sechs Punkte aus zwei Spielen zu holen, haben wir nicht erreicht. Das ist enttäuschend und nicht zufriedenstellend. Ich gehe aber davon aus, dass die Jungs voll zur Sache gehen werden", sagt Korsten, der trotz der bisherigen Ergebnisse auch Gutes wahrgenommen hat. "Spielerisch waren wir in beiden Rückrundenspielen die bessere Mannschaft und haben mehr Initiative gezeigt, mal abgesehen von der zweiten Hälfte gegen Budberg."

Gegen Schwafheim hofft der Coach darauf, dass seine Spieler Lücken im gegnerischen Spiel finden, um gegen den vermeintlichen Favoriten überraschen zu können. Die fünf Spieler aus der ersten Straelener Mannschaft, die gegen Budberg noch aushalfen (und dabei nicht unbedingt überzeugten), werden dieses Mal wohl nicht für die Reserve auflaufen, da der Landesligist parallel seinen Rückrundenauftakt gegen Repelen begeht. Ein Sieg würde Straelens Zweite nicht nur punktemäßig weiterbringen, sondern sorgt vielleicht auch dafür, dass das Selbstvertrauen an die Römerstraße zurückkehrt.

SV Bislich - Viktoria Winnekendonk (Sonntag, 15 Uhr).Während Winnekendonks Kontrahenten bereits seit zwei Wochen voll im Liga-Modus sind, begeht die Viktoria erst an diesem Wochenende ihren Rückrundenauftakt. Beim SV Bislich will die Elf von Trainer Sven Kleuskens für den ersten Dreier des Jahres sorgen. Und ein Blick zurück lässt hoffen. Im Hinspiel siegten die Winnekendonker mit 3:1. "Damals waren wir unheimlich effektiv. Wenn wir ähnlich agieren und siegen, wäre das ein schicker Start in die Rückrunde", sagt Kleuskens, der in den vergangenen Wochen seine persönliche Mission "B-Lizenz für Trainer" gestartet hat und mit vielen neuen Eindrücken aus Duisburg-Wedau zurückgekehrt ist.

"Es ist fraglich, ob das direkt anwendbar ist. Über kurz oder lang werden wir im Taktischen aber vielleicht einiges ändern können." In Bislich werde jedenfalls die Tagesform entscheiden, ist sich der Viktoria-Coach sicher. "Bislich hat noch kein wirkliches Punktepolster und hat zuletzt auch nur ein Remis gegen Praest geholt. Außerdem werden die nach der Hinspielniederlage noch etwas gutzumachen haben." Deshalb lautet die Kleuskensche Marschroute: "Nicht blind nach vorne rennen, aber sich auch nicht verstecken." Bis auf Michael Simons und Andi Elbers sind alle Winnekendonker einsatzbereit.

Aufrufe: 07.3.2015, 09:04 Uhr
RP / Christian CadelAutor