SV Sevelen will das Unmögliche schaffen

SV Sevelen - SV Scherpenberg (Sonntag, 15 Uhr).Die 1:3-Niederlage beim Aufsteiger TuS Xanten war für den SV Sevelen am vergangenen Sonntag eine herbe Enttäuschung. Vor allem Trainer Achim Apitzsch war überhaupt nicht zufrieden und sprach von einer größtenteils katastrophalen Leistung. Nun könnten die Sevelener die Pleite vor heimischem Publikum wieder ausbügeln, allerdings ist eine Mannschaft zu Gast, die bisher noch kein einziges Spiel verloren hat, an der Tabellenspitze steht und keine Anzeichen von Schwächen aufweist. Gemeint ist der ambitionierte SV Scherpenberg.

Apitzsch weiß, was auf seine Mannschaft zukommen wird. "Scherpenberg hat sich im Vergleich zur Vorsaison noch einmal erheblich verstärkt. Allein von den Namen her könnte das Team in der Landesliga zu den Top drei gehören. Deshalb sind wir auch krasser Außenseiter. Allerdings beginnt auch jedes Spiel mit 0:0", sagt der Trainer. Wichtig sei nun vor allem, eine Reaktion auf die Xanten-Niederlage zu zeigen. "Ich hoffe, dass sich die Spieler wieder auf ihr Können besinnen. Wenn wir Zählbares holen wollen, müssen sie alles abrufen", fordert Apitzsch. Personell gesehen sieht es etwas besser aus als in den vergangenen Wochen. Nur Markus Esters wird definitiv ausfallen. Hinter den Einsätzen von Andre Leenen und Jonas Tersteegen stehen aber noch Fragezeichen.

SV Walbeck - SV Schwafheim (Samstag, 13 Uhr). Die unglückliche Niederlage gegen die Topmannschaft VfL Tönisberg hat der SV Walbeck mittlerweile abgehakt. Trotz einer 3:0-Führung nach 25 Minuten musste sich die Elf von Coach Jan Schröers am Ende doch mit 3:4 geschlagen geben. Die Kracher-Wochen gehen für die Walbecker bereits am Samstagmittag weiter. Nach den Spielen gegen Scherpenberg und Tönisberg ist nun ein weiterer Aufstiegsaspirant zu Gast. Der SV Schwafheim ist nach vier Spielen noch ungeschlagen und wird alles dafür tun, um die Bilanz weiterhin sauber zu halten. "Ich glaube, dass Schwafheim ähnlich stark ist wie Scherpenberg. Falls Schwafheim allerdings so schwach sein sollte, wie Tönisberg in der vergangenen Woche, haben wir Chancen", sagt Schröers. "Ich gehe aber davon aus, dass Schwafheim voll auf Sieg spielen wird. Allerdings brauchen wir uns nicht zu verstecken. Nach der anstrengenden englischen Woche sind alle Spieler erholt und wir haben zusätzlich an Standardsituationen gearbeitet", erklärt der Walbecker Trainer. Zwar werde es einige Spielerausfälle geben, Schröers hat aber ausreichend Ersatzleute mit an Bord.

Fichte Lintfort - GSV Geldern (Samstag, 16 Uhr). Gegen Waldniel hat der GSV Geldern am vergangenen Sonntag so einiges einstecken müssen. Nicht nur, dass die Partie mit 2:4 verloren ging, auch Pierre Schweren (Schlüsselbeinbruch) und Abwehrmann Thomas Pauls (Nasenbeinbruch) zogen sich schwerwiegende Verletzungen zu und fallen am Samstag gegen Fichte Lintfort definitiv aus. Auch Ümit Ezer und Waldemar Jagel sind nicht dabei. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Gelderns "Dante", Ozan Karadag. "Unsere Abwehrreihe geht auf dem Zahnfleisch. Das ist schon ein großes Handicap", sagt GSV-Trainer Peter Streutgens, der dennoch zuversichtlich ist, mindestens einen Punkt gegen Fichte zu holen. "Wir haben gut trainiert und es wird mal Zeit für unseren ersten Saisonsieg." Die von vielen hoch eingeschätzten Lintforter haben bisher "nur" vier Punkte auf dem Konto und nicht den Start erwischt, den man sich wahrscheinlich vorgestellt hatte. Deshalb sei die Chance auf einen Punkt auch vorhanden, findet Streutgens.

SC Waldniel - Sportfreunde Broekhuysen (Sonntag, 15 Uhr). Die Sportfreunde haben sich für ihren Auswärtsauftritt beim SC Waldniel viel vorgenommen. "Wir wollen den ersten Dreier der Saison holen", kündigt SFB-Spielertrainer Marc Kersjes an. Nach vier Spielen steht der Landesliga-Absteiger derzeit mit lediglich einem Punkt in der Roten Zone. Das sei aber noch lange kein Grund, zu verzweifeln, findet der Coach: "Die Stimmung im Team ist völlig in Ordnung. Wir trainieren gut und greifen die Punkte auf, die noch nicht so funktionieren. Dazu gehört unter anderem unsere noch fehlende Konstanz", sagt Kersjes. Deshalb müsse nicht nur das Team, sondern jeder einzelne Spieler konstante Leistungen abrufen. Der Gegner ist den Sportfreunden unbekannt, Kersjes geht aber davon aus, dass Waldniel als Tabellenfünfter entspannter in die Partie hineingehen kann. "Ein Sieg wäre sehr hilfreich, um unsere weiteren Partien mit etwas mehr Lockerheit angehen zu können", sagt der Trainer, der wahrscheinlich auf sechs Spieler verzichten muss.