2024-03-28T15:56:44.387Z

Allgemeines
F: UZ
F: UZ

SV Sevelen peilt Gelderland-Titel an

Für Gegner Haldern geht es aber noch um alles

Bezirksliga, Gruppen 3 und 4: Mit einem Sieg gegen Haldern könnte die Elf auf Platz acht vorrücken und die Saison als bestes Gelderland-Team in Gruppe 4 beenden. Der FC Aldekerk schielt noch auf den dritten Rang.
Die große Frage wird sein, wie die Teams mit der angekündigten Affenhitze umgehen.

Gruppe 4: SV Sevelen - SV Haldern (So., 15 Uhr in Issum). Eigentlich könnte der SV Sevelen es am Sonntag ruhig angehen lassen. Der Klassenerhalt ist sicher, die Sommerpause steht vor der Tür. Doch dem schiebt Coach Thorsten Fronhoffs direkt einen Riegel vor: "Ich hab' den Jungs gesagt, dass ich den achten Platz fordere. Dafür müssen wir gegen Haldern gewinnen." Die Aussichten stehen auch nicht schlecht.

Sevelen hat die jüngsten zwei Spiele gewonnen und während der Woche auch gut trainiert. "Mit einem Sieg wollen wir unsere katastrophale Rückrunde versöhnlich beenden - allein schon für unsere Fans. Allerdings wird Haldern uns alles abverlangen, weil die im Abstiegskampf auch dringend punkten müssen." Personell gesehen sieht es im Sevelener Lager gut aus, obwohl am Samstag die Hexenland-Games stattfinden, an deren Ende es manchmal feucht-fröhlich zugehen kann. Einige Sevelener Spieler sind dabei, haben Fronhoffs aber versprochen, es nicht zu übertreiben. Herausfordernd könnte nicht nur der Gegner, sondern auch das Wetter sein. "Ich rechne mit einem heißen Tanz - im wahrsten Sinne des Wortes", sagt Fronhoffs. Gespielt wird übrigens auf dem Rasenplatz des SV Issum (Am Sportplatz 15).

SGE Bedburg-Hau - GSV Geldern (So., 15 Uhr).Der GSV sehnt schon seit vielen Wochen das Saisonende herbei, denn die Rückrunde lief eher suboptimal. Der Punktgewinn vorige Woche gegen Bislich hat der Elf aber gutgetan. Daher fordert Coach Peter Streutgens nun einen Sieg zum Abschluss. "Das wäre dann die Krönung für uns", sagt er. Doch der Gegner hat es in sich. Die SGE hat eine gute Saison gespielt und mit Falko Hesse den besten Stürmer der Liga in den eigenen Reihen. Ganze 39 Treffer hat Hesse auf seinem Konto. "Die SGE spielt eigentlich einen einfachen und überschaubaren Fußball. Oft wird Falko Hesse mit langen Bällen bedient. Das müssen wir unterbinden und in den Griff bekommen", fordert Streutgens. Immerhin habe man aus dem Hinspiel, das Geldern mit 0:2 verlor, gelernt. Einen oder zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft wird Streutgens wohl einsetzen, darunter auch das vielversprechende Nachwuchstalent Camara Kessery. Der 18-Jährige hat in den vergangenen Monaten einen guten Eindruck hinterlassen und sei - neben anderen - ein Mann für die Zukunft, wie Streutgens sagt.

Gruppe 3: FC Aldekerk - TuRa Brüggen (So., 15 Uhr). Beim FC Aldekerk geht am Sonntag eine erfolgreiche Saison zu Ende, die in dieser Form niemand erwartet hatte. Falls dem Team ein Sieg gegen Brüggen gelingt, stünde am Ende der dritte Tabellenplatz zu Buche. "Ziel ist es zunächst, die Partie zu gewinnen. Das würde dann automatisch Platz drei bedeuten", sagt FCA-Spielertrainer Marc Kersjes. Aber die Gäste dürfen nicht unterschätzt werden.

Immerhin kämpft die Mannschaft noch um den direkten Klassenerhalt. Im Falle einer Niederlage würde Brüggen vielleicht noch die Abstiegs-Relegation drohen. "Die werden noch einmal alles raushauen, um nicht auf den Relegationsplatz abzurutschen. Für uns wird das Spiel kein Selbstläufer sein", macht der FC-Trainer deutlich. Das hatte seine Elf schon im Hinspiel zu spüren bekommen, auch wenn TuRa nicht besonders gut gespielt hatte. "Wir wollen unseren Lauf fortsetzen und für einen schönen Saisonabschluss sorgen", sagt Kersjes. Nach der Partie wird die Elf die Saison locker auf dem Sportplatz ausklingen lassen.

DJK Teutonia St. Tönis - TSV Wa.-Wa. (So., 15 Uhr). Für beide Mannschaften geht es um fast nichts mehr. Die Gastgeber aus St. Tönis beenden die Saison, unabhängig vom Ergebnis, auf dem fünften Platz. Der TSV Wa.-Wa. könnte mit einem Sieg immerhin noch am SV Grefrath vorbeiziehen und Platz sieben belegen. Etwas spannend könnte lediglich die Tatsache sein, dass die Wachtendonker das Hinspiel mit 2:0 gewonnen haben. Revanche-Gedanken dürften bei St. Tönis also noch eine Rolle spielen. "Von Brisanz kann man aber nicht mehr reden. Man hat ja gesehen, dass bei uns die Luft schon raus ist", sagt Wachtendonks Coach Wilfried Steeger. Besonders deutlich wurde das am Mittwoch im Kreispokal.

Nach einer schwachen Leistung musste sich die Mannschaft dem A-Ligisten Arminia Kapellen mit 1:2 geschlagen geben. Steeger weiß, dass der morgige Gegner nicht einfach zu bezwingen ist. "Das ist ein schwerer Gegner, keine Frage. Personell ist St.Tönis auch gut bestückt", sagt der Trainer, der auf einige Spieler verzichten muss. Ob es für einen letzten Saisonsieg reicht, ist ungewiss. Eines steht aber schon vor dem Anpfiff fest: Die Wachtendonker werden mit einem Planwagen zurückfahren und die Saison ausklingen lassen.

Aufrufe: 026.5.2017, 22:10 Uhr
RP / Christian CadelAutor