2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Nierfelds Max Patt köpft den Ball aus der Gefahrenzone. Foto: küp
Nierfelds Max Patt köpft den Ball aus der Gefahrenzone. Foto: küp

Wieder später Knockout für Nierfeld

Landesligist führte bis zur 70. Minute - Rückkehrer Matthias Grunert ist direkt Erftstadts bester Akteur

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SV SW Nierfeld – SV Breinig 1:3 (1:0). Die letzten Minuten bleiben das große Problem der Schwarz-Weißen, die gegen das Spitzenteam bis zur 70. Minute in Führung lagen, dann aber doch noch punktlos vom Platz schlichen. „Es tut mir unwahrscheinlich leid für die Jungs , die heute fast alles richtig gemacht und einem sehr starken Gegner lange Zeit Paroli geboten haben“, resümierte Achim Züll.

Der Nierfelder Coach äußerte bei allem Respekt für seine Elf allerdings auch deutliche Kritik. „Die Tatsache, dass wir in letzter Zeit immer wieder späte Gegentreffer bekommen, ist alleine mit Pech nicht zu erklären. Während andere Mannschaften bis zum Ende Gas geben, geht uns in der Schlussphase konditionell die Puste aus. Das hängt mit der geringen Trainingsbeteiligung zusammen.“ Nur wenig erfreut zeigte sich der Übungsleiter auch über das Fernbleiben von Torwart Pierre Fromm. „Er hat seinen Junggesellenabschied gefeiert“, berichtete Züll, der verletzungsbedingt schon auf seine Nummer zwei, Lukas Floß, verzichten musste.

Daher musste der SVN auf den Trainer der zweiten Mannschaft, den mittlerweile 46-jährigen Dirk Scheer, zurückgreifen, der seine Aufgabe wie immer zuverlässig erledigte. „Er hat ein Riesenspiel gemacht“, lobte Züll, der zunächst das 1:0 für seinen Klub erlebte. Nach Ecke von Burak Hendem war Artur Mezler im Luftkampf der energischste Akteur und drückte den Ball per Kopf in die Maschen (10.).

In der Folge waren die Gäste optisch klar überlegen, fanden aber gegen die auf Konter setzende Heimelf zunächst kein erfolgreiches Rezept. Erst zwanzig Minuten vor dem Abpfiff gelang Tim Wilden der Ausgleich für den Favoriten, der sich nun als das Team mit dem deutlich längeren Atem entpuppte. „Breinig hat uns extrem hinten reingedrängt, und wir waren nicht mehr in der Lage, uns zu befreien. Da war es fast zwangsläufig, dass sie noch mal durchgekommen sind“, analysierte Züll.

Genau genommen waren es zwei erfolgreiche Abschlüsse der Gäste, die die Nierfelder in der Nachspielzeit hinnehmen mussten. Zunächst gelang Graf das 2:1, ehe Wilden mit seinem zweiten Tor alles klar machte. Zuvor hatten die Nierfelder durch Manteuffel und Hendem gute Chancen liegengelassen.

Nierfeld: Scheer, Patt, Mezler, Weiler, Bildstein (73. D. Spies), B. Jansen, Manteuffel, C. Spies, Smajli, Hendem (86. Post), M. Jansen.

SC Germania Erftstadt-Lechenich – SV Eilendorf 0:2 (0:0). Viel früher als geplant war er bei seiner Rückkehr in die erste Mannschaft gefordert: Matthias Grunert saß gegen Eilendorf nicht auf der Bank, sondern lief von Beginn an auf. Und der Aushilfsakteur, der sich aufgrund der vielen Verletzten zum Comeback bereiterklärt hatte, spielte, als wäre er nie weggewesen.

„Er war der beste Mann auf dem Platz, hat Kommandos gegeben und hätte seine Leistung krönen können, wenn der Kopfball nicht an den Pfosten gegangen wäre“, sagte Coach Paul Esser.
So aber kassierten die Gastgeber eine unter dem Strich unglückliche Pleite, die erst in der letzten Minute durch das 0:2 feststand. Zuvor hatte Staritz die Gäste nach vorn gebracht (53.).

Erftstadt: Singh, Büscher (80. Kesen), Allinger, Mager, Schwärtzel, Kropp, Grunert, Bucher (75. Häberle), Müjdeci, Kaiser (25. Hohs), Saka.

Aufrufe: 03.4.2017, 06:00 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor