SV Nierfeld hat Teveren zu Gast

SV Nierfeld - Germania Teveren. (Do., 20 Uhr) - So schnell kann es im Fußball gehen: Stand der SV Nierfeld vor wenigen Tagen sportlich ganz dicht vor dem Abgrund, stellt sich die Lage nach dem unverhofften Dreier in Straß ganz anders dar. Käme an diesem Donnerstag im Nachholspiel zu Hause gegen Germania Teveren – einen direkten Rivalen im Abstiegskampf – ein weiterer Erfolg hinzu, hätten sich die schwarzen Wolken am Nierfelder Himmel zumindest fürs Erste verzogen.

Umgekehrt wäre im Falle einer Pleite der zarte Aufwärtstrend (sechs Punkte aus den letzten drei Spielen) abrupt gestoppt und die positive Stimmung dahin. „Wir müssen nachlegen, sonst sind die jüngsten Punkte nichts wert. Wichtig ist, dass wir unseren Kontrahenten wenigstens auf Abstand halten“, sagt Trainer Achim Züll.

Personell sieht es vor dem wichtigen Spiel gut aus. Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem Züll seine optimale Innenverteidigung mit Oliver Manteuffel und Andreas Weiler gefunden zu haben scheint, kehren die Defensivspezialisten Artur Mezler und Maik Esser nach abgelaufenen Sperren ins Aufgebot zurück. Züll hat also ein „Luxusproblem“ und steht vor der schwierigen Entscheidung, ob er seine zuletzt überzeugende Formation ändern soll oder nicht: „Gegen eine so hochgewachsene Truppe wie Teveren ist es mit Sicherheit kein Nachteil, alle großen Abwehrleute mit dabei zu haben.“

Am Donnerstag definitiv nicht mehr im Nierfelder Team steht Zülls früherer Assistent Willi Küpper, der als Chefcoach zum Bezirksligisten Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim gewechselt ist. „Der Verein hat eine schöne Anlage, sein Sohn spielt dort und man hat ihm eine vernünftige Perspektive geboten. Daher kann ich seine Entscheidung verstehen, auch wenn wir ihn lieber weiterhin bei uns gesehen hätten“, so Züll.