2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Nach einem Jahr in der Kreisliga bald wieder zurück beim SV Nierfeld: Mittelfeldspieler Sebastian Scheidtweiler (r.). Foto: Brackhagen
Nach einem Jahr in der Kreisliga bald wieder zurück beim SV Nierfeld: Mittelfeldspieler Sebastian Scheidtweiler (r.). Foto: Brackhagen

Sebastian Scheidtweiler kehrt nach Nierfeld zurück

Auch SC Germania Erftstadt-Lechenich begrüßt mit Schauten und Sim demnächst alte Bekannte

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Nachdem der Klassenerhalt durch das Remis gegen Nierfeld unter Dach und Fach gebracht wurde, hofft Erftstadts Trainer Paul Esser, die Planungen für das kommende Spieljahr schnell zu einem Abschluss bringen zu können. „Es wäre schön, wenn wir in den nächsten ein bis zwei Wochen Klarheit hätten. Vielleicht ist der Kader bis Pfingsten schon vollzählig”, erklärt der sportliche Leiter, dem noch mindestens drei Verstärkungen — jeweils ein Akteur für die Abwehr, das Mittelfeld und den Angriff — vorschweben.

„Unser Umbruch geht im großen Stil weiter. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit werden sechs bis acht Neuzugänge zum Aufgebot, das zum Saisonstart 20 Spieler umfassen soll, hinzustoßen”, so Esser weiter. Fest steht, dass Torhüter Nils Schauten — aktuell die Nummer eins bei Viktoria Arnoldsweiler — ebenso nach Lechenich zurückkehren wird wie Muhammet Sim, der zuletzt beim BC Bliesheim kickte. Die dritte Neuerwerbung ist Marcel Röttgen vom Bezirksligisten Welldorf-Güsten, der in der Viererkette sowohl zentral als auch auf den Außenpositionen spielen kann. „Alle drei sind Erftstädter Jungs und passen damit perfekt in unser Konzept”, sagt Esser.

Verlassen wird die Germania neben Tobias Kropp, den es wieder zu seinem Heimatklub VfB Blessem zieht, auch Tom Wüstenberg, wobei der Abschied kein endgültiger sein soll. „Er geht in die USA, bleibt aber bei uns angemeldet und wird in den Semesterferien eventuell noch das eine oder andere Spiel machen”, glaubt der Coach der Schwarz-Gelben. Sein Team, das am nächsten Sonntag beim Absteiger Alemannia Mariadorf antritt, verzichtete nach der geschafften Rettung auf übertriebene Jubel-Arien. „Wir sind froh, dass wir in der Landesliga bleiben, doch dies war kein Anlass, riesengroß zu feiern”, relativiert Esser.

Auch beim SV Nierfeld, der bereits vor dem letzten Duell auf der sicheren Seite war, sorgte der Ligaverbleib nicht für emotionale Höhenflüge, sondern nur für Erleichterung. Die jüngsten Ergebnisse der Schwarz-Weißen bieten allerdings Grund zum Optimismus für die neue Saison — genau wie die Fortschritte bei der Zusammenstellung der Mannschaft.

Mario Held, dem Sportlichen Leiter, ist es gelungen, einen Ersatz für Bernd Jansen im defensiven Mittelfeld zu finden. Sein Name: Sebastian Scheidtweiler. „Auf dieser Position bestand jetzt Handlungsbedarf und der Kontakt zu ihm ist nie verloren gegangen. Sebastian stand ganz oben auf meiner Liste, weil er den Verein bestens kennt, eine Leitfigur darstellt und vom Typ her super in die Mannschaft passt”, schwärmt Held über den ehemaligen und künftigen SV-Akteur.

Ebenfalls ins Schleidener Tal wechseln werden die beiden Torhüter Tobias Pessara (TuS Mechernich) und Roman Kutsch (SG Schneifel-Auw), sodass man in diesem Bereich — da Stammkeeper Pierre Fromm in Nierfeld bleibt — mehr als ordentlich aufgestellt ist.

Dies bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass es für Lukas Floß, die bisherige Nummer zwei, keinen Platz mehr gibt. Auf einem guten Weg sind die Gespräche mit den Spielern, die sich noch nicht endgültig für den SVN entschieden haben. Das betrifft die Brüder Christopher und Dominik Spies sowie Ahmet Smajli, der in den vergangenen Wochen mit starken Auftritten auf sich aufmerksam machte. Während es bei diesem Trio auf eine baldige Einigung hinausläuft, ist im Fall Oliver Manteuffel noch Geduld gefragt. „Wir haben eine klare Abmachung. Nach der Saison setzen wir uns zusammen. Dann entscheidet sich, ob er mit dem Fußball aufhört oder noch ein Jahr bei uns dranhängt”, nennt Held die Optionen.

Keine Alternative gibt es für den Manager dagegen im Hinblick auf die Partie beim SV Eilendorf: „Wir haben aus der Hinserie noch etwas gutzumachen, als wir beim 0:3 wenig Land gesehen haben. Es muss ein Ansporn für uns sein, das Blatt diesmal zu wenden.”

Aufrufe: 024.5.2017, 20:00 Uhr
KSTA-KR / Markus BrackhagenAutor