2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Räumte hinten alles ab: Nierfelds Oliver Manteuffel (r.), der von seinem Trainer Achim Züll aus dem Mittelfeld zurückgezogen wurde. Foto: Brackhagen
Räumte hinten alles ab: Nierfelds Oliver Manteuffel (r.), der von seinem Trainer Achim Züll aus dem Mittelfeld zurückgezogen wurde. Foto: Brackhagen

"Manteuffel war der Fels in der Brandung"

Züll lobt Routinier für seine neue Rolle Erftstädter verlieren Kapitän und Spiel

Verlinkte Inhalte

SC Alemannia Straß – SV SW Nierfeld 0:1 (0:0). Gästetrainer Achim Züll hatte lange darüber nachgedacht, welche Veränderung seiner Mannschaft vielleicht einen Schub verpassen könnte. Sein Einfall: „Ich habe mich dafür entschieden, Oliver Manteuffel in der Innenverteidigung aufzustellen. Was er gemeinsam mit seinem Nebenmann Andreas Weiler geleistet hat, war beeindruckend. Ich glaube nicht, dass ich jemals ein besseres Abwehrduo in meiner Nierfelder Zeit gesehen habe“, schwärmte der Übungsleiter.

Dabei war es zunächst keineswegs sicher, dass Manteuffel überhaupt spielen konnte. „Er war vorher noch auf einer Familienfeier, ist aber pünktlich zum Warmlaufen vor Ort gewesen und hat damit ein Signal ans Team gesendet“, lobte Züll, der zuvor die Einstellung einiger Akteure stark kritisiert hatte.

Der Routinier und auch Maxi Patt, der direkt vom Flughafen nach Straß gekommen war, zeigten nun, dass es auch anders geht. „Wir hatten heute wieder mehr Typen auf dem Platz und haben die Partie völlig verdient gewonnen“, bemerkte Züll.

In der Viererkette überzeugten neben Manteuffel und Weiler auch die Außenspieler Richard Fröbus (links) und Florian Post (rechts), die mit vereinten Kräften dafür sorgten, dass der Favorit im Angriff kaum zur Geltung kam. „Wenn man in Straß gewinnt, heißt das schon etwas. Hier haben viele Topvereine den Kürzeren gezogen“, kommentierte Züll den Überraschungscoup, der in der 78. Minute Konturen annahm.

Das Zusammenspiel von Burak Hendem und Michael Jansen brachte schließlich Ahmet Smajli in Position, der den Ball im oberen Eck platzierte und so das Tor des Tages schoss.

Schiedsrichter: Felix Ingenerf (SC Nirm) - Zuschauer: 69
Tore: 0:1 Ahmet Smajli (78.)

TSV Hertha Walheim – SC Germania Erftstadt-Lechenich 4:1 (1:1). Eine Stunde lang hielten die Gäste gut mit, ehe sich das Duell klar in Richtung der Herthaner entwickelte.

Die Schlüsselszene für Trainer Paul Esser ereignete sich in der 62. Minute, als Spielführer Basti Schmoll mit Gelb-Rot aufs Abstellgleis geschickt wurde. Kurz zuvor hatten die Germanen durch Sebastian Wirtz bereits den Rückstand hinnehmen müssen (52.).

„Danach war es schwierig, noch einmal in die Partie zurückzufinden“, bedauerte Esser, dessen Elf durch Tobias Kropp zunächst die Führung gelungen war (25.).

Der Vorsprung hielt allerdings nur sieben Minuten, weil Bryan Roth nach einem Eckball zur Stelle war. Dass Walheim durch Jalil Tahir (69.) und Manuel Krebs (89.) am Ende 4:1 gewann, ging für Esser in Ordnung, nicht aber das Benehmen des Gegners. „Ich bin maßlos enttäuscht, wie sich Walheim verhalten hat – allen voran Trainer Helge Hohl, der am Spielfeldrand pausenlos Karten gefordert hat.“

Schiedsrichter: Thorsten Berg (Holzweiler) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Tobias Kropp (16.), 1:1 Bryan Roth (23.), 2:1 Sebastian Wirtz (52.), 3:1 Jalil Tahir (69.), 4:1 Manuel Krebs (89.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Bastian Schmoll (62./SC Germania Erftstadt-Lechenich/Wiederholtes Foulspiel)



Aufrufe: 024.4.2017, 07:00 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor