„Durch die positiven Ergebnisse hat die Mannschaft viel Selbstvertrauen gewonnen. Die Jungs machen aktuell einen enorm gefestigten Eindruck und wollen jetzt den Sack zumachen“, bekräftigt der Coach der Schwarz-Weißen, der die Chance auf den Klassenerhalt als „ziemlich groß“ bezeichnet.
Die Aussichten sind auch deshalb so rosig, weil lediglich drei Vereine aus der Gruppe den Weg in die Bezirksliga antreten müssen. „Nur der nach der Quotientenregelung schlechtere Viertletzte der beiden Landesliga-Staffeln steigt ab – und hier liegen wir gegenüber den Klubs aus der anderen Staffel klar vorne“, weiß Züll.
Ein Dreier am Sonntag vor heimischem Publikum gegen den BCV Glesch-Paffendorf (15.15 Uhr) könnte daher unter Umständen (Niederlage von Eicherscheid in Niederau) schon reichen, um den Ligaverbleib unter Dach und Fach zu bringen.
Zu Gast in der Kloska-Arena wird neben dem Tabellenneunten, mit dem der SVN durch einen Heimsieg nach Punkten gleichziehen würde, auch Markus Pröll sein. Der frühere Bundesligaprofi – über 200 Einsätze für den 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt – zieht dann noch einmal seine Handschuhe an – allerdings nur in der Halbzeitpause. „Er hat sich bereiterklärt, für ein Elfmeterschießen gegen unsere Sponsoren ins Tor zu gehen. Für jeden gehaltenen Ball oder einen Fehlschuss geht ein Obolus in die Jugendkasse des Vereins“, erläutert Präsident Kalle Büser, der den Zuschauern auf diesem Weg auch eine schöne Unterhaltung bieten möchte.
Keine Möglichkeit, an diesem Tag auf dem Fußballfeld für Aufsehen zu sorgen, hat dagegen Burak Hendem. Der quirlige Offensivakteur ist nach seiner Roten Karte vor zwei Wochen noch für eine Partie gesperrt.
Nach vier Zählern aus den beiden jüngsten Meisterschaftsauftritten hat sich die Situation beim SC Germania Erftstadt-Lechenich ähnlich wie im Schleidener Tal in eine erfreuliche Richtung entwickelt. Zwar kann die Elf von Paul Esser selbst bei einem Dreier im Hennes-Weisweiler-Sportpark gegen Alemannia Aachen noch nicht endgültig durchatmen, doch die Weichen für eine erneute Spielzeit in der Landesliga wären gestellt. Anschließend folgt ein weiteres Duell auf eigener Anlage (gegen Nierfeld), danach der Vergleich beim Schlusslicht aus Mariadorf. Spätestens hier sollte das große Zittern beendet sein, wenn es nach dem Geschmack von Esser geht.
Zu seinem Leidwesen muss er am Wochenende auf den privat verhinderten Christopher Fuhl verzichten, der beim Auswärtserfolg gegen Straß zu den auffälligsten Akteuren gehörte. „Burak Müjdeci wird ebenfalls ausfallen. Deshalb hoffe ich, dass Tom Wüstenberg zumindest auf der Bank sitzen kann“, sagt Esser, der mit Thorsten Muhlack und Matthias Grunert wieder auf seine beiden (Aushilfs-)Routiniers zurückgreifen wird.
„Das Entscheidende ist, dass sich die Mannschaft wieder als Einheit präsentiert und dass es keine Unstimmigkeiten mehr gibt“, erklärt Übungsleiter Paul Esser.