Verflixtes zweites Jahr? Schöfweg bleibt bodenständig

"Wir stellen uns auf eine schwere Saison ein, in der es für uns einzig um den Klassenerhalt geht", betont Schöfwegs Abteilungsleiter Franz Schmid, der seine Zurückhaltung begründen kann: "Die Liga ist stärker geworden. Die drei Landesligaabsteiger heben das Niveau deutlich an, auch die umgruppierten Teams aus Plattling und Mariaposching haben eine ordentliche Grundqualität. Wir sind nicht blauäugig und wissen, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg meist schwieriger ist." Zudem hat sich Top-Torjäger Christian Schwankl eine schwere Sprunggelenksverletzung zugezogen, die ihn zu einer längeren Pause zwingt. "Ce ist im Optimalfall Mitte August wieder einsatzfähig. Sein Ausfall schmerzt uns sehr", sagt Schmid. Die vakante Position im Sturmzentrum wird bis zu Schwankls Rückkehr Spielertrainer Marco Friedl einnehmen. Der 32-jährige Allrounder ist momentan beschwerdefrei und kann voll trainieren.

Schmid: »Wir sind nicht blauäugig und wissen, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg meist schwieriger ist.«

Im Kader gab es fast keine Veränderungen. "Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen setzen wir auf Kontinuität", erklärt Schöfwegs Fußballchef, der mit dem vom FC Untermitterdorf gekommenen Routinier Simon Gigl und Youngster Simon Kreipl (SV Lalling) "nur" zwei neue Spieler engagierte. "Simon Gigl ist voller Tatendrang. Er will es nochmal richtig wissen und kann uns weiterhelfen. Simon Kreipl ist ein junger Bursche, der sich erst noch an das hohe Tempo und die robuste Spielweise in der Bezirksliga gewöhnen muss", berichtet Schmid, der vielleicht in Kürze noch einen weiteren Neuen präsentieren kann: "Es handelt sich dabei um einen Spieler aus Kroatien, der in der Gegend arbeitet und nach Schöfweg gezogen ist. Im Training hat er einen hervorragenden Eindruck hinterlassen, wir müssen nun schauen, ob wir ein Spielrecht für ihn bekommen." Verlassen hat den Verein nur Sebastian Kilger, der sich der SpVgg Ruhmannsfelden angeschlossen hat. Zum Saisonstart gastieren Schönhofer, Wildfeuer & Co. beim Titelaspiranten 1. FC Passau. "Das ist gleich ein Freispiel für uns", schmunzelt Schmid, der aber eine kleine Kampfansage Richtung Danziger Straße nachschiebt: "Wir sind in dieser Partie krasser Außénseiter. Aber kampflos werden wir die Punkte nicht abgeben."