2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Foto: Hans Krämer
Foto: Hans Krämer

SV Schleid ist wieder in der Spur

Kreisliga B II: Elf von Roger Reiter gewinnt souverän mit 4:0 beim Stahler SC.

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In einem phasenweise recht einseitigen Spiel schaffte es der SC Stahl so gut wie nie, den Gast ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Von Anfang an machte der Meisterschaftsfavorit klar, wer Herr im Haus ist. Das Spiel wurde von den Schleidern kontrolliert und zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt fiel nach einer schönen Kombination das 0:1. Als kurz nach der Pause auch schnell das 0:2 folgte, konnte das Match im Grunde abgehakt werden.

Wer von den Stahler Zuschauern auf dem Bitburger Kunstrasenplatz insgeheim gedacht hatte, dass Schleid nach seiner überraschenden 3:4-Heimniederlage gegen Preist eine Woche zuvor vielleicht wieder ins Straucheln kommen würde, sah sich getäuscht. Die Gäste versuchten sofort, das Heft in die Hand zu nehmen und dem Gegner ihren Stempel aufzudrücken. Aus einer sicheren Abwehr heraus wurde das Spiel immer wieder durch den emsigen Carlos Guimaraes Ribeiro nach vorne gelenkt, wo die beiden Schleider Stürmer Lange und Reiter ein permanenter Gefahrenherd waren. Dabei übersahen sie auch noch des öfteren den links stets freistehenden Giulian Hennig, der den Druck sicherlich noch erhöht hätte.

Auf Stahler Seite war Vadim Smerja mehr oder weniger der einzige Stürmer und hatte deshalb natürlich einen schweren Stand gegen die sichere Abwehr der Gäste. Stahl versäumte aus dem Mittelfeld verstärkt nachzurücken, wohl auch deswegen, weil durch die permanente Überlegenheit der Gäste eher der Rückwärtsgang angesagt war. Wenn den Schleidern etwas vorzuwerfen war, dann, dass sie die gut herausgespielten Chancen nicht konsequent beendeten.


Die beiden Schleider Unruheherde

Deshalb dauerte es bis zur 44. Minute, als Dimitri Lange links am Strafraum schön nach innen passte und Marius Reiter den Ball überlegt einschob. Dies war bitter für Stahl, das sich wohl schon glücklich mit einem Punkt in der Kabine sah. Nach der Pause drückte Schleid und hatte das Glück, dass bereits in der 47. MInute. eine feine Kombination der beiden Unruheherde Lange und Reiter den Weg ins Tor fand. Diesmal war Reiter der Vorbereiter und Lange der Vollstrecker. Die Stahler Abwehr leistete sich zehn Minuten später noch den Luxus eines klaren Fouls im Strafraum und den fälligen Elfmeter verwandelte Schleids Andreas Grethen gegen Stahls Keeper Hermann Kuhfeld sicher. Damit war das Spiel entschieden und die letzten 30 Minuten sahen zwar noch ein Auf und Ab, Stahl bemühte sich, das Ergebnis zu verbessern, doch dazu fehlten an diesem Tag die spielerischen Mittel und Schleid verlegte sich aufs Verwalten des Vorsprungs. Nach einer schnellen Kombination gelang den Schleidern sogar noch der 0:4-Endstand durch Dimitri Lange, alles in allem vielleicht ein zu höher Sieg.


Das sagen die beiden Trainer

Stahls Trainer Rudi Heid meinte: „Die erste Halbzeit haben wir ganz gut überstanden und falls uns ein Tor gelungen wäre, hätte das Spiel vielleicht anders ausgesehen. Leider konnten wir uns in der zweiten Halbzeit dem Druck der Schleider nicht so recht widersetzten. Schleids Pendant Roger Reiter sagte auf die Frage, ob die Mannschaft nach der Niederlage gegen Preist etwas verunsichert in dieses Spiel gegangen sei: „ Nein, dieses kuriose Spiel hatten wir schnell abgehakt. Wir wollten hier das Spiel kontrollieren und gewinnen und dies ist uns auch gelungen

Aufrufe: 019.3.2017, 23:27 Uhr
Volker Jabin Autor