2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Michael Urban (links) feiert mit dem Fußball-Landesligisten SV Schlebusch einen wichtigen Erfolg gegen den Tabellenzweiten SSV Merten. Fotos: Uli Herhaus
Michael Urban (links) feiert mit dem Fußball-Landesligisten SV Schlebusch einen wichtigen Erfolg gegen den Tabellenzweiten SSV Merten. Fotos: Uli Herhaus

Erfolg im Spitzenspiel

Der SV Schlebusch darf nach dem 2:0 gegen Merten auf den Mittelrheinliga-Aufstieg hoffen

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Leverkusen. Jetzt hat der SV Schlebusch tatsächlich zwei echte Endspiele vor der Brust. Das Team von Trainer Stefan Müller gewann das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten der Fußball-Landesliga, SSV Merten, hochverdient mit 2:0 (1:0) und hat damit den Abstand auf Merten auf drei Zähler verkürzt. Fünf sind es nur noch auf Spitzenreiter FC Pesch, der dem Abstiegskandidaten Marialinden überraschend mit 0:4 unterlag und nur noch eine Partie auszutragen hat, während Merten und Schlebusch noch sechs Punkte holen können.

„Dieses tolle Saisonfinale haben sich meine Jungs absolut verdient”, meinte Müller, der vor Merten einen unmissverständlichen Plan hatte: „Es war klar, dass wir nur mit einer richtig guten Teamleistung eine Chance haben würden, und genau die haben wir gezeigt.”

Zudem spielte die frühe Führung durch Maik Maier, der den Ball nach elf Minuten nach toller Vorarbeit von Denis Labusga und Marcel Schulz nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte, den Platzherren in die Karten.

Merten musste nun aktiver werden, kam aber nur zu einer wirklich klare Torchance. Dabei zeigte jedoch Schlebuschs Keeper Christoph Geschonneck seine Klasse, als er in der 23. Minute dreimal kurz hintereinander starke Paraden zeigte. „Damit hat er dafür gesorgt, dass das Spiel nicht doch noch eine ganz andere Dynamik annehmen konnte”, so Müller.

Anschließend agierten die beiden Kontrahenten auf Augenhöhe. Michael Urban hätte dennoch drei Minuten vor dem Seitenwechsel für die Vorentscheidung hätte sorgen können, doch er verfehlte unbedrängt das Gästetor. Die Szene, die das Spiel endgültig auf die Seite der Gastgeber kippen ließ, ereignete sich in der 62. Minute, als Gäste-Goalgetter Robin Schmidt nach einem rüden Foul an Marcel Schulz Rot sah und vom Platz musste. Schulz selbst sorgte nach 73 Minuten dann für das 2:0, nachdem Labusga perfekt aufgelegt hatte. Fünf Minuten später sah auch Mertens Schlussmann Yannik Bültena nach einer Notbremse gegen Maik Maier rund 25 Meter vor dem Mertener Tor die Rote Karte. Damit war der Widerstand des Tabellenzweiten endgültig gebrochen. „Im Endeffekt haben wir wohl den größeren Willen gezeigt. Jetzt kann alles passieren und nun ist es auch eine Nervensache”, so Müller.

Aufrufe: 021.5.2017, 20:15 Uhr
Leverkusener Anzeiger/ Frank GrafAutor