2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Dielfens Lucas Volprecht (l.) scheiterte bei diesem Torschussversuch an Schameders Christopher Hoffmann (Bildmitte) und Philipp Dreisbach (r.). Foto: Timo Karl
Dielfens Lucas Volprecht (l.) scheiterte bei diesem Torschussversuch an Schameders Christopher Hoffmann (Bildmitte) und Philipp Dreisbach (r.). Foto: Timo Karl

Schameder entledigt sich aller Abstiegssorgen

Klassenerhalt für TSG Adler Dielfen rückt in weite Ferne

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SV Schameder - TSG Adler Dielfen 3:1

Es war ein Moment der Erlösung – und er ließ alle Dämme brechen. Als die Partie beendet war, rissen die Kicker des SV Schameder die Fäuste in die Luft. Der B-Kreisligist hatte gegen Schlusslicht TSG Adler Dielfen einen 3:1 (0:1)-Sieg der besonderen Art gefeiert.

„Das war ein Kampfspiel, das wir zunächst nicht angenommen haben. Dann allerdings hat die Mannschaft große Moral bewiesen. Die Art und Weise, wie wir zurück ins Spiel gekommen sind, war phänomenal“, konstatierte Timm Schniegeler. Der Noch-Trainer des SV Schameder, der den verletzten Frederik Radenbach im Tor vertreten hatte, wusste um die Bedeutung dieses Spiels. Denn: Sein Team darf den Blick in der Tabelle nun nach oben richten.

„Sollte es noch Restzweifel gegeben haben, sind diese jetzt beseitigt. Unsere Situation ist wirklich gut, wir haben jetzt die Chance unser Saisonziel zu realisieren: einen einstelligen Tabellenplatz“, erklärte Schniegeler, dessen Team die Abstiegssorgen der Gäste vor rund 50 Zuschauern auf dem Sportplatz in Schameder weiter verschärfte. Dabei starteten die Wittgenstein denkbar unglücklich in die Partie: SVS-Kapitän Thomas Ludwig sah eine umstrittene Rote Karte (21.) nach einer Tätlichkeit. „Wir haben gefühlt das gesamte Spiel in Unterzahl bestritten, daher ist der Sieg umso positiver zu bewerten“, erklärte Coach Schniegeler, der „einige unglückliche Entscheidungen“ von Schiedsrichter Arndt Thielen (Germania Salchendorf) auf beiden Seiten registriert hatte. Denn: In der Schlussphase stellte der Unparteiische auch TSG-Kicker Steffen Mühlenstedt vom Platz, der wegen einer Beleidigung eines Gegenspielers die Rote Karte (81.) sah.

Mühlenstedt hatte die Gäste zunächst noch in Führung gebracht (44.), ehe der SV Schameder nach dem Seitenwechsel aufdrehte. Direkt nach Wiederanpfiff sorgte Timo Saft (46.) in einer umkämpften Partie allerdings für den Ausgleich zu Gunsten der Hausherren. Und die übernahmen trotz Unterzahl zunehmend die Kontrolle über die Partie.

Allein, die Wittgensteiner mussten lange Zeit zittern, erst wenige Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte Moritz Braun (87.) mit seinem Treffer für Erlösung bei den Gastgebern. In der Nachspielzeit schraubte Lukas Brachmann (90.+2) das Ergebnis weiter hoch und führte die endgültige Entscheidung herbei.


Schiedsrichter: Arndt Thielen - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Steffen Mühlenstedt (44.), 1:1 Timo Saft (46.), 2:1 Moritz Braun (87.), 3:1 Lukas Brachmann (92.)
Platzverweise: Rot gegen Thomas Ludwig (21./SV Schameder/Tätlichkeit), Rot gegen Steffen Mühlenstedt (81./TSG Adler Dielfen/Beleidigung eines Gegenspielers)




Aufrufe: 026.4.2017, 22:02 Uhr
Timo KarlAutor