2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers

SV Schackendorf hofft mit Gerken auf Konstanz

Michael Gerken wird beim Verbandsligisten Nachfolger von Jürgen Wildbrett

Auch der SV Schackendorf war am Sonnabend von einem Spielausfall betroffen: Die Partie des Segeberger Klubs beim SV Tungendorf fiel den Witterungs- und Platzverhältnissen zum Opfer. Dafür konnte der Süd-West-Verbandsligist in der Trainerfrage Klarheit schaffen: Michael Gerken wurde, vier Wochen nach der Trennung von Jürgen Wildbrett, als neuer Chefcoach verpflichtet. ,,Damit haben wir weitere wichtige und entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt", freute sich Stefan Christensen, Sportlicher Leiter des SVS.

Dass nach der Trennung von Wildbrett, der das Traineramt im Travestadion erst im Sommer übernommen hatte, fast ein Monat ins Land ging, ehe ein neuer Übungsleiter präsentiert wurde, war laut Christensen so gewollt: ,,Wir haben uns in den vergangenen Wochen bewusst Zeit gelassen mit der Entscheidung, wer zukünftig gemeinsam mit Co-Trainer Uwe Rupsch und Torwart-Trainer Kai Glöde unsere Liga-Mannschaft führen soll." Die SVS-Verantwortlichen führten in dieser Zeit ,,diverse Gespräche mit verschiedenen Kandidaten, die allesamt fachlich ebenfalls gut gewesen wären", wie der Sportliche Leiter ergänzte.Was sprach am Ende für ,,Schmolli" Gerken? ,,Wir brauchen einen Trainer, der natürlich mit hohem Fußball-Sachverstand nicht nur die sportlichen Geschicke des Teams leitet, sondern es auch weiterentwickelt", so Christensen, der betonte, dass Gerken bei seinen bisherigen Trainerstationen (Schackendorf II, Leezener SC II und zuletzt SV Eintracht Segeberg) ,,bewiesen habe, dass er genau dies leisten kann". Zwar war Gehrken bisher nur unterklassig als Coach tätig, doch mit Eintracht Segeberg gelang ihm der Aufstieg in die Kreisliga.,,Außerdem wollten wir bewusst einen Trainer haben, der die aktuelle Situation bei uns im Verein richtig einschätzen kann und es akzeptiert, wie die Rahmenbedingungen sind - und genau dieses gemeinsam mit uns weiterentwickelt", ergänzte Christensen. Gehrken, der als Aktiver 74 Liga-Spiele für die Schackendorfer absolvierte und anschließend die SVS-Reserve trainierte, habe ,,genügend Stallgeruch und Kontakte, die ihm die schnelle Integration im Verein erleichtern werden", ist Christensen überzeugt. In den ausführlichen Unterredungen mit dem neuen Übungsleiter wurden auch die bereits feststehenden Spieler-Neuzugänge im Winter durchgesprochen.Abschließend äußerte sich Christensen noch einmal zum immer wieder aufkommenden Ruf der Schackendorfer Liga-Mannschaft, ,,untrainierbar" zu sein: ,,Wir haben in den vergangenen beiden Jahren genau zwei externe, qualifizierte Trainer für unsere Ersten Herren geholt, die eben nicht nur an der aus ihrer Sicht ,untrainierbaren' Mannschaft gescheitert sind, sondern leider auch an anderen, zum Teil nicht erfüllbaren Ansprüchen." Bei diesen beiden Übungsleitern handelt es sich um Mathias Falk und Wildbrett. Dagegen seien Thomas Harder, der auf eigenen Wunsch ausschied, Kevin Rehberg (half interimsweise aus, wollte aber unbedingt wieder selbst spielen) und vor allem Uwe Rupsch, der ausdrücklich weiter mit der Mannschaft arbeiten wollte und bis 2017 Co-Trainer bleiben möchte, laut Christensen ,,nicht gescheitert" und auch ,,nicht als Ex-Cheftrainer anzusehen".Trotzdem machten die SVS-Verantwortlichen in den vergangenen Wochen ,,auch der Mannschaft bewusst, dass sie jetzt in der Verantwortung steht", und wiesen nach den vielen Wechseln auf der Kommandobrücke unumwunden darauf hin, ,,dass auf dieser Position Kontinuität und Ruhe sowie für alle Beteiligten wieder Spaß und Erfolg einkehren" müsse. Abschließend betonte Christensen: ,,Wir sind im kompletten Vorstand des Vereins und in der sportlichen Leitung der Liga-Mannschaft mit diesem Schritt und der Entscheidung für Michael Gerken absolut überzeugt davon, dass wir dieses gemeinsam schaffen, und freuen uns auf die kommenden Aufgaben sowie die sportliche Zukunft!"Lassen die Platzverhältnisse es zu, gibt Gerken seinen Pflichtspiel-Einstand am kommenden Sonntag, 29. November gegen den MTSV Hohenwestedt.
Aufrufe: 023.11.2015, 15:00 Uhr
SHZ / SpeAutor