Packendes Aufstiegsrennen: Vier Teams fast gleichauf

Richtig eng geht es auf den Plätzen zwei bis fünf zu. Alemannia Niedermittlau ist neben dem punktgleichen SV Germania Bieber derzeit der erste Verfolger. Im Auswärtsspiel bei Melitia Roth werden die Punkte für das Team von Trainer Torben Weingärtner auch nicht im Handumdrehen einzustreichen sein. Der SV Melitia Roth, bei dem der Sportliche Leiter Michael D´Aprano in der kommenden Saison als Nachfolger des Langzeit-Trainers Spase Kotevski einen personellen Umbruch zu moderieren hat, will nicht mehr in Abstiegsgefahr geraten und darf sich auf den bislang 26 erreichten Punkten keinesfalls ausruhen.

Germania Wächtersbach folgt mit 43 Punkten auf Platz vier. Die Aufstiegschancen der Messestädter bleiben nach dem 0:0 in Niedermittlau intakt. Gegen den FSV Geislitz wird ein Heimsieg angepeilt. „Wir wissen um die Stärke des Gegners, der zuletzt zweimal unglücklich verloren hat“, erläutert Germania-Coach Harry Lerch. Er hofft, dass seine Mannschaft gegen die Linsengerichter druckvoller als in der Vorwoche agiert. Der Wächtersbacher Rotsünder Burak Caylak wurde für vier Spiele gesperrt, Ömer Yigit ist verletzt.

Der TSV Wirtheim reist als großer Favorit zum Auswärtsspiel zu Schlusslicht Somborn II. Trainer Marcus Wolf hat aber noch das Donnerstagabendspiel gegen Geislitz (2:0) im Kopf. „Wir haben auf tiefem Platz wirklich glücklich gewonnen, aber so ist Fußball. Geislitz war nach dem Spiel mit allen Spielern, Trainern und Vorstand sowie Fans bei uns im Sportheim, das ist wirklich bemerkenswert und hat meine höchste Anerkennung“, erklärt der TSV-Spielertrainer, der am Sonntag weiterhin Vegard Schüch und Cemil Basaran ersetzen muss.

Im Windschatten der Spitzengruppe lauert mit dem SV Hochland Fischborn ein Team mit Außenseiterchancen in Sachen Aufstieg. Am Sonntag steht für die Mannschaft von Trainer Jürgen Eckert das Vogelsberg-Derby beim SV Brachttal an. Der SVB möchte sich vor heimischer Kulisse für die 3:7-Schlappe in Bieber rehabilitieren. Zuletzt waren die Resultate der Milovanovic-Truppe aufgrund personeller Probleme recht schwankend.

Eine stabile Restrunde möchte Viktoria Neuenhaßlau spielen. Die Hasselröther wollen möglichst bald aus dem Abstiegssumpf heraus und streben daher gegen die mäßig aus den Startlöchern gekommenen Hain-Gründauer einen Dreier an. „Das ist ein Gegner, der unangenehm zu bespielen ist“, warnt Viktorias Spielobmann Carsten Nowak. Mit einem Punkt wäre er schon zufrieden, denn im Kader sind wieder Lücken entstanden. „Kaum waren fast alle Mann an Bord, sind schon wieder drei Verletzte zu vermelden“, fühlt sich Nowak an die Misere der ersten Halbserie erinnert. So drohen Talmon, Franz und Höfler auszufallen.

Um wichtige Punkte im Abstiegskampf geht es in der Partie Melitia Aufenau gegen den VfB Oberndorf II. Aufenau ergatterte zuletzt in Hain-Gründau einen Zähler und will nun gegen die Kreisoberliga-Reserve nachlegen.