Geislitz wie einst die Nationalelf

SV Bieber - Germania Wächtersbach 4:1 (1:1)

„Wir waren einfach nicht konsequent genug, und das Ergebnis wird dem Spielverlauf auch nicht gerecht. Ein 2:2 wäre eher fair gewesen“, fällt das Fazit von Harry Lerch, Trainer des FC Germania Wächtersbach, nach der Auswärtspleite gegen den SV Bieber unzufrieden aus. Dabei begann es so gut für den FC: Bereits nach zwölf Minuten lag das Team dank des Treffers von Nico Agostini in Front. „Danach hätten wir einfach nachlegen müssen. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, aber das bringt einem im Endeffekt ja auch nichts, wenn man dann die Kontertore fängt“, beschreibt Lerch den weiteren Spielverlauf. Nachdem der Gastgeber in der 21. Minute ausglich (Roland Emich), brachte sich die Germania durch ein unglückliches Eigentor (50‘ Grigore Nicorici) selbst in Rückstand. Die Führung ließen sich die Bieberer dann auch nicht mehr nehmen, so legte die Mannschaft kurz vor Schluss doppelt nach (79‘ Francesco Giustiniani, 88‘ Roland Emich). Trotz des 4:1 Endstands war die Partie laut Lerch keine schlechte: „Wir haben Torchancen gehabt und vor allem ab der 50. Minute ein ordentliches Powerplay gezeigt. Am Ende hat es dann halt leider nicht gereicht.“

FV Viktoria Neuenhaßlau – SV Somborn II 5:1 (1:0)

Sowohl für den FV Viktoria Neuenhaßlau als auch für die zweite Garde des SV Somborn geht es momentan nur um Eins: den Klassenerhalt. Während die Neuenhaßlauer nach dem heutigen Kellerduell immerhin kurz einmal aufatmen können, schwimmen den Sombornern die Felle weiter davon. „Wir haben in der ersten Halbzeit zwar viele Torchancen liegen gelassen, aber von Somborn kamen auch zwei sehr gefährliche Freistöße. Das 1:0 zur Halbzeit (42‘ Marco Reschke) war von daher eher glücklich“, analysiert Carsten Nowak, Pressewart des FV, die ersten 45 Minuten. Sein Fazit zum zweiten Durchgang fällt deutlich besser aus: „Nach der Pause haben wir richtig aufgedreht. Somborn hat zwar gut mitgespielt und sich nicht einfach hinten reingestellt, trotzdem waren wir aber deutlich überlegen. Der Sieg war absolut verdient!“ Besagtes „Aufdrehen nach der Pause“ spiegelt auch der Endstand wider: Nach Wiederanpfiff vollstreckten Timo Wirth (48‘), Sascha Talmon (55‘, 57‘) und Sascha Kaiser (74‘) eiskalt. Drei Minuten vor Schluss erfolgte dann noch der Somborner Ehrentreffer (87‘, Qassim Haje), bevor die Heimmannschaft den Sieg bejubeln durfte.

VfB Oberndorf II – TSV Haingründau 3:3 (1:1)

Die Partie der VfB Oberndorf-Reserve gegen den TSV Haingründau endete mit 3:3 unentschieden. Für die Heimmannschaft war dieses Remis mehr als ärgerlich, während der Endstand für das Auswärtsteam eher glücklich war. Bei einem Stand von 3:2, in der zweiten Minute der Nachspielzeit, nahm der Haingründauer Jens Leuchtenberger Maß und kam erfolgreich zum Abschluss. Die vorrausgegangenen Oberndorfer Tore erzielten Thomas Korn (36‘), Christoph Harnischfeger (63‘) und Terrell Burton (77‘ ET), während Roger Escke (23‘) und Jens Leuchtenberger (50‘, 90‘+2) für den TSV erfolgreich waren. Laut Thomas Korn, Spielertrainer des VfB, fehlte am Ende einfach „das Quäntchen Glück“, wobei der Coach auch zugab, dass man in der Nachspielzeit wohl besser verteidigen müsse. „Wir haben zwar ein strammes Restprogramm, aber unser Ziel ist nach wie vor der Klassenerhalt“, hat Korn über die noch bevorstehenden Partien zu sagen.

FC Alemannia Niedermittelau – SV Melitia Aufenau 3:0

Der FC Alemannia Nitermittelau baute am heutigen Sonntagnachmittag gleich zwei Serien aus: Die Mannschaft blieb nicht nur das 14. Spiel in Folge ungeschlagen, sondern besserte auch die positive Direktbilanz zwischen dem eigenen Verein und dem SV Melitia Aufenau auf. In den letzten fünf Aufeinandertreffen konnten sich die Aufenauer nur ein einziges Mal gegen Nidermittelau durchsetzen, die restlichen vier Duelle gingen an den FC.

TSV Wirtheim – SV Salmünster 2:0 (2:0)

Gegen den SV Salmünster ging der TSV Wirtheim bereits früh in Führung (11‘) und baute diese auch zeitig aus (21‘). Beide Treffer erzielte der Wirtheimer Felix Engel und sicherte seinem Team somit die drei Punkte. Im Rennen um den zweiten Tabellenplatz war der Dreierpack für den TSV von besonderer Wichtigkeit, da der direkte Tabellennachbar aus Niedermittelau ebenfalls gewann und den Punkteabstand mit einem Zähler weiterhin gering hält. Der SV Salmünster bewegte sich unterdessen weiter in Richtung Tabellenkeller: Mit 18 Punkten auf dem Konto ging es für die Mannschaft hinab auf Rang 14.

Ayyildizspor Wächtersbach – SV Germania Horbach 5:0 (3:0)

Ein Mal mehr stellte der Tabellenführer aus Wächtersbach seine Stärke unter Beweis: Mit 5:0 schoss Ayyildizspor zu Hause den SV Germania Horbach ab. Den Torreigen eröffnete Cafer Tayyar Degermenci in der 25. Minute. Im weiteren Spielverlauf legten die Wächstersbacher gleich vierfach nach. Neben Niklas Heilinger (32‘) waren noch Deniz Citakoglu (36‘), Samet Akbulut (85‘) und Abbass Alamiar (86‘) erfolgreich. Horbach musste somit nicht nur eine bittere Niederlage einstecken, sondern auch den 14. Tabellenplatz gegen Rang 15 eintauschen.

SV Melitia Roth – FSV Geislitz 1:7

Es hatte ein bisschen was von WM 2014 beim Aufeinandertreffen des SV Melitia Roth und des FSV Geislitz. Ebenso, wie im Brasilien-Deutschland-Spiel damals, mussten sich die Rother auf heimischem Geläuf mit 1:7 geschlagen geben. Mit diesem Auswärtstriumph meldete sich Geislitz nach drei Niederlagen in Folge zurück, während der SV nun auch drei Duelle nacheinander verlor.