Das Ex-Hainsbacher-Trio weiß allerdings, dass in der Kreisklasse ein Gang höher geschaltet werden muss: "Die Kreisklasse ist natürlich mit der A-Klasse nicht zu vergleichen. Wir müssen vor allem körperlich und technisch eine Schippe drauf legen und werden Woche für Woche an unsere Grenzen gehen müssen, um etwas Zählbares herauszuholen."
Dabei ist sicherlich hilfreich, dass der eigene Kader zusammengehalten werden konnte und man mit Maximilian Schimanski, der zum Ligakonkurrenten SpVgg Straubing wechselt, lediglich einen Abgang verkraften muss. Im Gegenzug konnten mit den Neuzugängen Michael Müller, Maximilian Schmid und Imre Leskó drei Spieler für das eigene Team gewonnen werden. Zusätzlich kehrt Matthias Ammer nach langer Verletzungspause zurück und mit Jan Buchner stößt ein sehr talentierter Spieler zum Kader der ersten Mannschaft.
Wieder versichert, dass die drei Neuzugänge schnell integriert werden und perfekt in die Mannschaft passen: "Mike kenne ich noch aus Hainsbacher Zeiten und weiß, dass er ein Spieler ist, der alle Aufgaben im Defensivbereich übernehmen kann und als Führungsspieler vorangehen wird. Maxi ist ein super Typ, der im Mittelfeld alle Positionen spielen kann, technisch beschlagen ist und auch torgefährlich werden kann. Die jungen Matthias Ammer und Jan Buchner, der schon ein wichtiger Teil der Meistermannschaft war, wollen wir Schritt für Schritt in den Seniorenbereich führen."
Eher zufällig kam die Verpflichtung von Imre Leskó zustande, welcher seit kurzem in Straubing als Fitnesstrainer arbeitet und in Österreichs 2.Liga Nord in 94 Spielen 88 mal einnetzen konnte. Der 28-jährige Ungar soll im Offensivbereich für die nötigen Tore sorgen. "Wir haben letztes Jahr nach der Winterpause im Vitadrom in Straubing einen DBands-Trainingskurs, den Imre leitet, besucht und kamen auf diese Weise in Berührung. Weil uns dieser Kurs körperlich enorm viel brachte, blieb ich mit Imre in Kontakt und so führte eins zum anderen", schmunzelt Wieder, der sich sicher ist, mit ihm einen absoluten Glücksgriff getätigt zu haben: "Imre spielt uns schon im Training Knoten in die Beine!"
Den nötigen Feinschliff holen sich Vaitl, Wendler & Co. in der sechswöchigen Vorbereitung u.a. gegen höherklassige Gegner wie den FC Dingolfing und den SV Perkam. Gelingt dies, kann dem Märchen vielleicht sogar ein weiteres Kapitel hinzugefügt werden.