2024-05-10T08:19:16.237Z

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Niederlage gegen starke Eilendorfer: In der ersten Halbzeit hatte die Rotter Abwehr im Spiel gegen Arminia Eilendorf genug zu tun, letztlich konnte sich das Team bei Torwart Patrik Diehl bedanken, dass man beim Seitenwechsel nur mit 0:1 zurücklag.Foto: Kurt Kaiser
Niederlage gegen starke Eilendorfer: In der ersten Halbzeit hatte die Rotter Abwehr im Spiel gegen Arminia Eilendorf genug zu tun, letztlich konnte sich das Team bei Torwart Patrik Diehl bedanken, dass man beim Seitenwechsel nur mit 0:1 zurücklag.Foto: Kurt Kaiser

Rott will nach dem Derby den Aufstieg feiern

Nach der Niederlage gegen Eilendorf musste der Klassenprimus der Bezirksliga den Sekt noch im Kühlschrank lassen. Gegen Roetgen soll ein Sieg her.

Groß war die Enttäuschung nach dem vergangenen Spieltag in beiden Lagern. Der SV Rott wollte mit einem Sieg oder auch nur einer Punkteteilung gegen Arminia Eilendorf den Aufstieg in die Landesliga vorzeitig klarmachen. Der FC Roetgen wollte sich mit einem Sieg gegen Rasensport Brand als bester Aufsteiger feiern lassen. Beide Vorhaben gingen gehörig daneben. Die Roetgener kassierten eine 3:6-Niederlage und können in der Bezirksliga, Staffel 4, nicht mehr bester Aufsteiger werden. Die Rotter mussten nach einer 3:4-Niederlage den Aufstiegssekt im Kühlschrank lassen.

SV Rott - FC Roetgen (So 15:00)

Dass der Rotter Trainer Mirko Braun sich nach dem Spiel kritische Gedanken machte, lag nicht am fehlenden Sekt. „Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf, denn für uns war es ein Nervenspiel. Wenn wir fünf Minuten länger spielen, holen wir noch einen Punkt. Allerdings hat das Spiel auch brutal aufgezeigt: Wenn wir gegen eine gute Mannschaft wie die Eilendorfer spielen, haben wir noch einige Schwächen.“ Da die Rot-Weißen sich auf ihr gutes Torverhältnis verlassen können, hat die Niederlage gegen die Arminia noch nicht für Panik gesorgt. Eilendorf kann den Rottern den Aufstieg theoretisch noch streitig machen. Jedoch müssten die Rotter nun beide noch ausstehenden Spiele verlieren und die Eilendorfer ihre Spiele sehr hoch gewinnen, um 21 Tore gut zu machen, die beide Teams im Torverhältnis voneinander trennt. Das ist eine recht utopische Rechnung, an der auch der Eilendorfer Trainer, Frank Küntzeler, nicht glaubt. Mirko Braun hat seine Jungs vor dem Derbygegner aus dem größeren Ortsteil am Wochenende gewarnt und sie an die Hinspielniederlage erinnert. „Ich weiß zwar, dass es ein unheimliches schweres Spiel wird, aber diesmal wollen wir gewinnen.“ Dann könnten bei den Rottern auch endlich die Sektkorken knallen.

Dass Auswärtsspiele nicht die Lieblingsdisziplin der Roetgener sind, hat der bisherige Saisonverlauf gezeigt, aber so viele Gegentore brauchten die Schwarz-Roten bisher noch nicht zu schlucken. Das halbe Dutzend Gegentreffer bei seinem früheren Verein Raspo Brand konnte Trainer Daniel Formberg dennoch nur schwer verkraften. „Es war wieder so ein Auf und Ab bei uns wie in allen Auswärtsspielen. Wir haben mit dem Hintern umgeworfen, was wir uns vorher hart erarbeitet haben.“ Die Brander zeigten sich im Ausnutzen ihrer Möglichkeiten effizienter und stehen auch nach Meinung des FC-Coachs, „im Endeffekt in der Tabelle nicht zu Unrecht vor uns“.

Am Rotter Tiergarten sitzt Daniel Formberg zum letzten Mal auf der Trainerbank der Schwarz-Roten. Er wünscht sich zu seinem Abschied eine so gute Leistung wie im Hinspiel, das die Roetgener 2:1 gewannen. Er gibt aber zu: „Die Rotter haben in der ganzen Saison gezeigt, dass sie die beste Mannschaft der Liga haben und auch verdient aufsteigen werden.“ Nicht nur für den Trainer, auch für die Roetgener Mannschaft endet die Saison mit dem Derby in Rott. Auch wenn die Schwarz-Roten nicht bester Aufsteiger werden, landen sie am Ende auf Platz fünf. Damit kann das Team gut leben.


„Wenn wir gegen eine gute Mannschaft wie die Eilendorfer spielen, haben wir noch einige Schwächen.“

Mirko Braun, Trainer des designierten Aufsteigers SV Rott

Aufrufe: 027.5.2017, 10:15 Uhr
kk | AZ/ANAutor