Bereits Anfang April hatte Granja in Dietkirchen seinen Abschied angekündigt, damals noch mit unbekanntem Ziel. Die Gerüchte begannen sofort zu brodeln, dass es den Spielmacher zu seinem Ex-Trainer Dempewolf nach Hadamar ziehen könnte. Nach einem kurzen Gastspiel als Spielertrainer bei der SG Niedershausen/Obershausen (2014/2015) kehrte der Portugiese zum TuS zurück, wo er vorher schon mit Dempewolf zusammengespielt und am Ende auch als Co-Trainer gearbeitet hatte. "Ich dachte eigentlich, dass er seine Karriere dort beendet. Wir haben nach seiner Entscheidung telefoniert, eigentlich aber eher freundschaftlich", erinnert sich Dempewolf, "trotzdem habe ich ihn natürlich auch gefragt, ob er sich Hadamar vorstellen könnte."
Granja will es nochmal wissen
Zunächst hatte sich der 30-Jährige bedeckt gehalten, Möglichkeiten als Spielertrainer allerdings als wahrscheinlichere Option in Betracht gezogen. "Davon bin ich zuletzt auch eher ausgegangen. Umso mehr freue ich mich, dass er nun zugesagt hat", betont der ehemalige und zukünftige Trainer. Granja, der in Niederhadamar wohnt, will es also nochmal wissen. Am Reckenforst spielt der Mittelfeldspieler aktuell eine bärenstarke Verbandsliga-Saison, traf in 26 Einsätzen elf Mal ins Schwarze. Ob er das auch in der Hessenliga abspulen kann? "Wenn er sich reinhängt, traue ich ihm das allemal zu", unterstreicht Dempewolf.
Burggraf von Dreieich begehrt
Derweil wurde bekannt, dass Winter-Neuzugang Leon Burggraf heftig von Hessen Dreieich umworben wurde. Doch der 19-Jährige gab kürzlich seine Zusage in Hadamar. "Natürlich muss man da mal überlegen, wenn Hessen Dreieich anfragt", hat Dempewolf Verständnis. "Er hat aber auch gesagt, dass er seine guten Leistungen in der Hessenliga erstmal bestätigen will und sich bei uns wohlfühlt." Am Sonntag reisen Burggraf, Dempewolf und co. zum letzten Saisonspiel nach Fulda.