SC Wiedenbrück gastiert bei Viktoria Köln

FC Viktoria Köln - SC Wiedenbrück (Sa 14:00)

Für den scheidenden Trainer Ali Beckstedde ist damit perfekt, dass seine dreijährige Ära tatsächlich mit dem Verbleib des SCW in der vierthöchsten deutschen Spielklasse endet – ein Erfolg, der für den Klub aus der Emsstadt alles andere als selbstverständlich ist. Mit sich bringt die Gewissheit für den Coach aber auch ein Problem: Wie kann man die Spannung in der Mannschaft für die Endphase der Saison halbwegs aufrechterhalten? „Das ist schwer“, weiß Beckstedde, der mit seinem Team am Samstag um 14 Uhr beim als Meister feststehenden FC Viktoria Köln antreten muss und sich eine Woche später mit dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf II aus der Serie 2016/2017 verabschiedet. Ob es überhaupt reicht, mit einem 18-köpfigen Aufgebot nach Köln zu fahren, bleibt abzuwarten.

Definitiv fallen Daniel Latkowski, Carsten Strick- mann, Marko Stojanovic, Sebastian Puhl und Jan Hötting wegen Verletzungen sowie Da- vid Lauretta wegen Krankheit infolge einer Impfung aus. Das Donnerstagtraining mussten Beckstedde und sein „Co“ Dirk Flock mit nur 14 Feldspielern bestreiten. Wieder dabei war von den zuletzt fehlenden Akteuren Stürmer Pierre Merkel. Auch Sebastian Spinrath ist wieder fit, nachdem er zuletzt beim 0:0 gegen Wuppertal das erste Mal in dieser Saison wegen Unwohlsaison ausgewechselt werden musste.

Der 24-jährige Allrounder war bis dahin der einzige Wiedenbrücker, der in allen 32 Saisonspielen von Anfang bis Ende auf dem Platz gestanden hatte – allein das schon unterstreicht, welch großer Verlust sein Weggang zum Bonner SC für den SCW ist. Obwohl es um nichts mehr geht, verlangt Ali Beckstedde ein „vernünftiges Auftreten“ von seiner Mannschaft. Er erwartet einen Gegner, der sich nach der 2:3-Niederlage bei Absteiger Sprockhövel wieder in Stimmung bringen will für die Relegationsspiele um den Aufstieg in die 3. Liga gegen den FC Carl Zeiss Jena am 28. Mai und 1. Juni. Zudem muss Trainer Marco Antwerpen Alternativen testen für die ausfallenden Leistungsträger Sven Kreyer, Sascha Eichmeier und Abwehrchef Daniel Reiche.