2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

Rödinghauser Tanz auf zwei Hochzeiten

Regionalliga: SVR gastiert am Sonntag beim FC Schalke 04 II. Am Mittwoch folgt das Halbfinale im Westfalenpokal bei den Sportfreunden Lotte

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„Wir denken nur von Spiel zu Spiel“ ist bei Fußballern und Trainern im Profi- und Amateurbereich in den vergangenen Jahren zu einer der meistgehörten Floskeln geworden. Im Falle des SV Rödinghausen stimmt das allerdings nicht ganz, denn Spieler und Trainer des Fußball-Regionalligisten haben vor dem Meisterschaftsspiel beim FC Schalke 04 II am Sonntag auch das am Mittwoch folgende Halbfinale im Westfalenpokal beim Drittligisten SF Lotte im Hinterkopf.

„Das Pokalspiel ist eigentlich wichtiger als das Spiel in Schalke, denn da geht es um mehr“, beschreibt SVR-Trainer Alfred Nijhuis seine Gefühlslage. „Allerdings wollen wir natürlich auch versuchen, die SG Wattenscheid noch abzufangen, das muss den Jungs bewusst sein“, ergänzt Nijhuis. Trotz des Sechs-Punkte-Rückstands auf die Wattenscheider erscheint das machbar, zumal die SGW am vorletzten Spieltag noch im Häcker-Wiehenstadion zu Gast ist.
Ein Sieg am Sonntag würde also nicht nur die Chance erhalten, bestes westfälisches Team in der Regionalliga zu werden, sondern auch „mit einem guten Gefühl nach Lotte zu fahren“, wie es Co-Trainer Andy Steinmann ausdrückt.


Das Hinspiel gewann der SVR mit 2:0, allerdings hat sich bei den Knappen seitdem einiges verändert. Auf der Trainerbank löste Cinel Onur Jürgen Luginger ab, zudem verstärkten mit Mittelstürmer Rogier Krohne und Flügelspieler René Klingenburg (RW Ahlen) prominente Zugänge im Winter den Kader. Außerdem benötigen die Gastgeber jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt, werden also entsprechend kämpferisch auftreten.
Nicht wiederholen sollen sich die Fehler im Deckungsverhalten aus dem Spiel gegen Viktoria Köln. „Wir müssen diszipliniert agieren, unsere Positionen halten und dürfen uns nicht locken lassen“, lauten die Forderungen des Trainerteams. „Das Verteidigen fängt vorne an“, betont Nijhuis auch mit Blick auf die längere Fehlerkette, an deren Ende das 0:1 gegen Köln stand.


Für die Offensive wünscht sich das Trainergespann mehr Mut bei eigenem Ballbesitz. „Wir müssen einfach spielen, aber vor allem beim Spiel in die Tiefe mehr Mut beweisen, um in den Rhythmus zu kommen“, so Steinmann. Das habe gegen Köln nur in der letzten Viertelstunde vor der Halbzeit gut funktioniert.
Weiter nicht zur Verfügung stehen Marcel Leeneman, Abu Bakarr Kargbo und Azur Velagic. Hinter dem Einsatz von Björn Schlottke steht noch ein Fragezeichen. Dass die Partie im Bottroper Jahnstadion erst am Sonntag angepfiffen wird, passt den SVR-Verantwortlichen zwar nicht, soll aber nicht stören. „Wir nehmen das so, wie es kommt“, gibt sich Nijhuis gelassen.
Defensivspieler Fabian Kunze (18) hat seinen bis 2019 datierten Vertrag beim SVR vorzeitig bis 2020 verlängert.

Rödinghauser Fanbus nach Lotte

Für das Halbfinale im Westfalenpokal am kommenden Mittwoch, 26. April, in Lotte sind Tickets (Sitz- und Stehplätze) in der Geschäftsstelle des SVR erhältlich.
Zudem bietet der SV Rödinghausen einen Fanbus an. Dieser wird ab einer Mindestteilnehmerzahl von 35 Personen eingesetzt und startet um 17 Uhr am Häcker-Wiehenstadion.
Erwachsene zahlen 5 Euro, Kinder, Jugendliche, Azubis und Rentner 3 Euro.

Aufrufe: 021.4.2017, 23:00 Uhr
Björn Kenter/Foto: Noah WedelAutor