2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Wedel
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Der SV Rödinghausen freut sich auf den Tivoli

Fußball-Regionalliga: Der SV Rödinghausen macht sich am Samstag auf die weite Auswärtstour zum Tabellennachbarn Alemannia Aachen

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Zehn Punkte hat der SV Rödinghausen in der Fußball-Regionalliga aus den letzten vier Spielen eingefahren und sich damit frühzeitig aller Abstiegssorgen entledigt. Die nächsten neun Tage werden nun zeigen, ob der Weg des Tabellenneunten noch weiter nach oben führen kann. Zunächst tritt der SVR an diesem Samstag um 14 Uhr bei Alemannia Aachen an, dann folgen Heimspiele am Gründonnerstag gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund II und am Ostermontag gegen Spitzenreiter Viktoria Köln.

Gefühlt sind auch die Aachener ein Spitzenteam der Liga, obwohl sie als Zehnter drei Punkte hinter dem SVR stehen. Das ist allerdings dem Abzug von neun Punkten wegen Eröffnung eines Insolvenzverfahrens geschuldet, ansonsten stünde die Alemannia auf Rang vier. "Man hat auch in den Spielen nach dem Punktabzug nicht gemerkt, dass es die Mannschaft in irgendeiner Form beeinflusst hat", sagt Rödinghausens Co-Trainer Andy Steinmann. "Es ist ja noch nicht klar, wie es in Aachen nach der Saison weitergeht, deshalb werden die Spieler die restlichen Partien auch nutzen wollen, um sich zu präsentieren", ergänzt Chefcoach Alfred Nijhuis, der das Spiel auf dem traditionsreichen Tivoli vor allem als "schöne Aufgabe" für sein Team ansieht.


"Aachen fehlt zwar ein Top-Torjäger, aber vor allem hinten haben sie gute, groß gewachsene Leute, gegen die es schwer ist durchzukommen. Wir werden es mit Schnelligkeit versuchen", verrät der Trainer, der sein Erfolgsteam der letzten Wochen notgedrungen umbauen muss. Fabian Kunze ist nach seiner gelb-roten Karte im Spiel gegen Verl gesperrt. Für ihn könnte Edgar Bernhardt in die Startelf rücken, der nach seinem Länderspieleinsatz für Kirgistan am 28. März (1:0 gegen Macau) inzwischen wieder fit ist.


Alfred Nijhuis hatte diesbezüglich übrigens einen ziemlich dicken Hals auf den dortigen Nationaltrainer Alexander Krestenin. "Wir sind ja verpflichtet, die Spieler abzustellen. Aber es kann nicht sein, dass uns ein Akteur topfit verlässt und nach seiner Rückkehr erst einmal vier Tage zur Regeneration benötigt. Edgar war auch nicht der einzige, der völlig platt war. Die Mannschaft hat tagelang zweimal täglich intensive Einheiten auf einem knüppelharten Platz absolvieren müssen. Da fehlt mir in dieser Phase der Saison jegliches Verständnis, das ist fast Wettbewerbsverzerrung", meinte der Niederländer verärgert.


Sehr wahrscheinlich fallen zudem zwei Spieler verletzt aus, die zuletzt zu den Leistungsträgern gehörten. Linksverteidiger Nico Knystock hat sich im Training eine Zerrung im Adduktorenbereich zugezogen, Mittelstürmer Abu-Bakarr Kargbo konnte erst gar nicht trainieren, nachdem er im Spiel gegen Verl einen Schlag auf das Knie bekommen hatte. "Ich denke nicht, dass es reicht", ist Nijhuis bei beiden pessimistisch. Als erste Alternativen stehen hier wohl defensiv Lennart Madroch und offensiv Marius Bülter bereit. Vor allem der schnelle Angreifer Bülter könnte in den Matchplan des Trainergespanns passen. Nijhuis: "Ich könnte mir vorstellen, dass er in diesem Spiel an einer ganz entscheidenden Aktion beteiligt ist."

Aufrufe: 08.4.2017, 09:51 Uhr
Thomas VogelsangAutor